Vilshofen
Die Singerl sind da!

30.04.2019 | Stand 21.09.2023, 6:31 Uhr
Simone Kuhnt

"Eine Glucke mit ihren Küken – das macht was her", findet Züchter Hans Drasch, der besonders gerne die gold-blau gesäumten Zwergwyandotten mag. −Foto: Kuhnt

Die einen spielen Fußball oder fahren gerne Rad, die anderen haben beim Garteln die höchste Freude, und wieder andere züchten Hühner und Tauben – so wie die 120 Mitglieder des Geflügelzuchtvereins Vilshofen. Am Freitag und Samstag veranstalten sie in der Halle am Volksfestplatz wieder eine große Kükenschau. Für Freitag haben sich schon viele Kindergärten angekündigt, die den Singerln beim Schlüpfen zuschauen wollen. Möglich ist das durch Brutapparate, mit Hilfe derer die Züchter die Brut vorausplanen können. Das ist für sie sehr praktisch, und doch hat die Naturbrut ihren besonderen Reiz, wie Hans Drasch aus Unterbuch findet.

Der 70-Jährige züchtet seit 25 Jahren Hühner, unter anderem Zwergwyandotten, die ursprünglich aus Amerika stammen und in Deutschland weiter gezüchtet wurden. "Es ist schön, zuzuschauen, wie sich die Henne um die Küken kümmert. Eigentlich ist sie schon brav, aber wehe, ich komme ihren Singerln zu nah, dann greift sie mich an", erzählt Drasch. Ansonsten sei diese Rasse sehr ruhig und pflegeleicht. Die Hühnerzucht mache ihm Spaß, bedeute aber auch viel Arbeit.

Davon kann Josef Röckl, seit 21 Jahren der 1. Vorsitzende des Vereins, ein Lied singen. Für die Vorbereitung der Kükenschau ist der Rentner, der selbst Tauben hält, aktuell fast Vollzeit im Einsatz. Am Freitagmorgen sind etliche Kindergarten-Gruppen zu koordinieren, außerdem schaut Bürgermeister Florian Gams vorbei. Und auch am Samstag rechnet Röckl mit vielen Besuchern. Die Schau ist am Samstag von 9 bis 15 Uhr geöffnet.

Mehr darüber lesen Sie im Vilshofener Anzeiger vom 1. Mai.