Die niederbayerischen Schotterwerke dürfen ihre Abbaufläche in Neustift deutlich erweitern. Damit sichert sich das Unternehmen, das fünf privaten Gesellschaftern gehört, den Abbau von Granit für die nächsten 15 Jahre. Der Marktgemeinderat stimmte dem Vorhaben im Rahmen der Bauleitplanung einstimmig zu.
Dieser Entscheidung war eine fast zweijährige Abstimmung mit der Bevölkerung und den Genehmigungsbehörden vorausgegangen. Geschäftsführer Peter Gusek (60) hatte großen Wert darauf gelegt, die Bürger von vornherein in die Planungen einzubinden. Die Gutachten wurden öffentlich präsentiert. Kritik, Bedenken und Anregungen waren ausdrücklich erwünscht.
Die Diskussion ist abgeschlossen, nun haben die Niederbayerischen Schotterwerke, die aktuell 65 Mitarbeiter beschäftigen, offiziell den Antrag auf Erweiterung gestellt. Eine zweite angedachte und auch untersuchte kleinere Fläche in Richtung Kloster und der Siedlung am Reitschusterfeld bleibt außen vor. Das Kloster Neustift ist nicht bereit, die Grundstücke dafür zu verkaufen.
25 Bürger waren am Donnerstag in die Sitzung gekommen, um die Abstimmung zu verfolgen – die meisten aus der Siedlung, wo nach Bekanntwerden der Pläne 170 Unterschriften gegen die Erweiterung in ihre Richtung gesammelt worden waren.
− hr
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