Ortenburg
Die Schotterwerke dürfen erweitern

22.11.2019 | Stand 21.09.2023, 1:28 Uhr

Die niederbayerischen Schotterwerke wollen in die Richtung erweitern, die gelb eingezeichnet ist. Mit den dortigen Anliegern gab es in dieser Woche noch einmal eine Zusammenkunft. Sie erklärten sich mit den Plänen einverstanden. Wichtig ist, wie die Straße verlegt werden soll. Die links daneben liegende graue Fläche gehörte ursprünglich auch zur geplanten Erweiterung. Doch das Kloster verkauft die Grundstücke nicht. Der Steinbruch gilt als das größte Loch Niederbayerns. −Foto: Rücker

Die niederbayerischen Schotterwerke dürfen ihre Abbaufläche in Neustift deutlich erweitern. Damit sichert sich das Unternehmen, das fünf privaten Gesellschaftern gehört, den Abbau von Granit für die nächsten 15 Jahre. Der Marktgemeinderat stimmte dem Vorhaben im Rahmen der Bauleitplanung einstimmig zu.

Dieser Entscheidung war eine fast zweijährige Abstimmung mit der Bevölkerung und den Genehmigungsbehörden vorausgegangen. Geschäftsführer Peter Gusek (60) hatte großen Wert darauf gelegt, die Bürger von vornherein in die Planungen einzubinden. Die Gutachten wurden öffentlich präsentiert. Kritik, Bedenken und Anregungen waren ausdrücklich erwünscht.

Die Diskussion ist abgeschlossen, nun haben die Niederbayerischen Schotterwerke, die aktuell 65 Mitarbeiter beschäftigen, offiziell den Antrag auf Erweiterung gestellt. Eine zweite angedachte und auch untersuchte kleinere Fläche in Richtung Kloster und der Siedlung am Reitschusterfeld bleibt außen vor. Das Kloster Neustift ist nicht bereit, die Grundstücke dafür zu verkaufen.

25 Bürger waren am Donnerstag in die Sitzung gekommen, um die Abstimmung zu verfolgen – die meisten aus der Siedlung, wo nach Bekanntwerden der Pläne 170 Unterschriften gegen die Erweiterung in ihre Richtung gesammelt worden waren.

− hr

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