Burgkirchen/Alz
Die Pflanze fragen, was sie an Nährstoffen braucht

27.07.2018 | Stand 19.09.2023, 7:03 Uhr

Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen ist im Wissenschaftszentrum Weihenstephan Inhaber des Lehrstuhls für ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme. Der Professor ist bereit, ein Projekt zum Schutz des Grundwassers im Landkreis Altötting durchzuführen. − Foto: TUM

Für Bürgermeister Johann Krichenbauer ist es von "extremer Bedeutung", dass der Nitratwert im Trinkwasser aus Raitenhaslach gesenkt wird, damit diese Brunnenanlage auch in Zukunft in Betrieb bleiben kann. Folglich ist es von nicht geringerer Bedeutung, dass sich nun für die Nitrat-Reduzierung im Trinkwasser eine Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München anbietet. Darüber hat der Bürgermeister den Gemeinderat Burgkirchen/Alz informiert.

"Die Digitalisierung in der Landwirtschaft und die Anwendung innovativer Technologie eröffnet neue Möglichkeiten im Umgang mit der Nitratproblematik", sagte Krichenbauer in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Dabei geht es um Nährstoffmanagement und sensorgestützte, teilflächenspezifische Düngung. Auf diese Weise kann die Düngung in optimaler Dosierung, nämlich abgestimmt auf die Aufnahmefähigkeit der Pflanzen, erfolgen.

Nach den Worten des Burgkirchner Bürgermeisters haben sich die Stadt Burghausen und die Gemeinde Burgkirchen bemüht, ein wissenschaftliches Projekt der Technischen Universität München zur Minimierung von Nitratausträgen durch digitales Nährstoffmanagement und sensorgestützte Düngung in die Region zu bekommen. Krichenbauer gab bekannt, dass Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen vom Lehrstuhl für ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme bereit ist, solch ein Projekt im Landkreis Altötting durchzuführen. "Derzeit werden die Antragsunterlagen durch Professor Hülsbergen erstellt und dann den Ministerien zur Genehmigung vorgelegt", informierte der Bürgermeister.

Insgesamt begrüßte der Gemeinderat Burgkirchen die sich anbahnende Zusammenarbeit mit der Universität.

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