Plattling
Die "gelbe Schule" – Neues Lehrkonzept an der Grundschule

14.02.2017 | Stand 21.09.2023, 1:33 Uhr

Kurz nach der Pause in der 1 b – "Input-Phase" im Sitzkreis: Klassenlehrerin Petra Bichler bespricht mit den Schülern den weiteren Verlauf des Unterrichts. − Foto: Ertel

"Gelb" ist der Unterricht an der Grundschule Plattling. "Gelber Unterricht" bedeute, Menschen als Persönlichkeit zu achten und sie in ihrer Identitätsbildung zu begleiten und so den Herausforderungen im Schulalltag zu begegnen, Unterrichtsstörungen zu verstehen und damit umgehen zu lernen, erklärt Rektor Erwin Müller. Prof. Dr. Franz Hofmann von der Universität Salzburg wird die Schule künftig bei ihren Bemühungen, den Unterricht zum Wohle der Schüler und der Lehrer zu planen, unterstützen.

Einige "gelbe" Modellklassen laufen bereits. Von Lehrern, Schülern und Eltern gibt es positive Rückmeldungen. "Wir haben nun ein Konzept entwickelt, das nicht nur mich als Lehrerin, sondern vor allem die Kinder und auch Eltern begeistert", sagt Ines Rothbauer, Klassenlehrerin der Ganztagsklasse 2b.

"In einer äußerst angenehmen, entspannten Atmosphäre erarbeiten wir im Kreis eine gemeinsame Basis (Input-Phase)", erklärt Rothbauer. Auf diese könne jeder Schüler individuell aufbauen und selbst bestimmen, was er wie und wo und mit wem bearbeiten will. Die Kinder wählen selbstständig Arbeitsaufträge – nach Schwierigkeit sortiert – , Methode, Arbeitsplatz und Sozialform aus. "Das Faszinierende daran ist, dass sich jeder Schüler angesprochen fühlt und jeder auf seinem Leistungsniveau seine Aufgaben erledigen kann", so die Lehrerin. "Selbst- und Partnerkontrolle sind selbstverständlich und geben jedem Schüler ein unmittelbares Feedback über seine Arbeit", fügt ihre Kollegin Petra Bichler, Klassenlehrerin der 1b, hinzu.

− fe

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