München
DFB verurteilt Greenpeace-Aktion vor EM-Start

16.06.2021 | Stand 19.09.2023, 22:58 Uhr
Ein Greenpeace-Aktivist ist auf dem Spielfeld gelandet. −Foto: Foto: Christian Charisius/dpa

Der Deutsche Fußball-Bund hat die gefährliche Greenpeace-Aktion mit einem Motorschirm-Flieger vor dem EM-Auftaktspiel der Nationalmannschaft scharf kritisiert. "Diese Aktion verurteilen wir als DFB. Derjenige hat nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet und verletzt. Das ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar", sagte Verbandssprecher Jens Grittner bei der Pressekonferenz nach dem 0:1 zum Turnierstart gegen Frankreich.

"Der Vorgang wird jetzt auch geprüft, bei der Polizei, bei den Behörden hier in München und der UEFA. Aber selbstverständlich verurteilen wir auch das, was da passiert ist. Das hätte wahrscheinlich auch noch weitaus schlimmer ausgehen können", fügte Grittner zum Vorfall im Münchner Stadion an.

Kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels zwischen Deutschland und Frankreich hatte ein Motorschirm-Flieger sich selbst und die Fans in der Arena mit einer Notlandung im Stadion in Gefahr gebracht. Hinter der Aktion stand die Umweltorganisation Greenpeace, die damit gegen den Sponsor Volkswagen protestieren wollte. Greenpeace entschuldigte sich wenig später für den missglückten Protest, es sei nie die Absicht gewesen, das Spiel zu stören oder Menschen zu verletzen.

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