Glättegefahr auf den Straßen
Der Schnee bleibt nicht lang - was der Wetterdienst vorhersagt

30.11.2021 | Stand 22.09.2023, 3:15 Uhr

Die weiße Pracht währt nicht lange. −Foto: Angelika Warmuth/dpa

Das Schneegestöber in Niederbayern wird in der Nacht auf Mittwoch größtenteils in Regen übergehen, sagt der Deutsche Wetterdienst voraus. Bis Ende der Woche ist in Niederbayern mit Tauwetter, aber auch mit Straßenglätte zu rechnen.



Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) fällt im Verlauf des Dienstags in vielen Regionen Bayerns noch weiterer Neuschnee. Im Allgäu und dem Bayerischen Wald können es örtlich bis zu 30 Zentimeter sein, teilte der DWD am Dienstagvormittag in München mit. Für die Regionen in Niederbayern vermeldet er bis in die Nacht noch rund zehn Zentimeter Neuschnee, teilte ein Sprecher auf PNP-Nachfrage mit. Lediglich in höheren Lagen rund um den Großen Arber falle noch mehr.

Wie lange bleibt der Schnee liegen?

All zu lange können sich die Menschen an der weißen Pracht allerdings nicht erfreuen, denn die nächsten Tage werden sehr wechselhaft im unteren Donaugebiet und im Bayerischen Wald, sagt der Sprecher. "Im Laufe der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wird der Schnee in den Lagen unterhalb von 500 Metern langsam in Schneeregen und dann in reinen Regen übergehen." Für den Mittwoch ist aufgrund einer Warmluftfront sogar von Tauwetter auszugehen, bevor am Donnerstag die nächste Kaltluftfront nach Niederbayern zieht und erneut ein paar Zentimeter Neuschnee bringen kann. "Dieses Hin und Her in den kommenden Tagen haben wir mehreren Tiefdruckgebieten im Norden Europas zu verdanken, die sich zügig ablösen", so der PNP-Sprecher.

Ob der Schnee durch die höheren Temperaturen und dem Regen bis zum Wochenende bereits wieder komplett verschwunden ist, sei in Ostbayern lokal unterschiedlich und hauptsächlich von der Höhenlage abhängig, so der Wetterexperte. Der rasche Umschwung von Neuschnee auf Regen könne lokal zu Straßenglätte führen. Außerdem warnt der DWD vor Sturmböen. "Die Messstation auf dem Großen Arber zeigt Dienstagnachmittag eine Windgeschwindigkeit von 103 Stundenkilometer an", so der Sprecher. Für Passau vermeldet die nächstgelegene Messstation in Fürstenzell einen Wert von 46 km/h, der sich bis Mittwoch noch abschwächen werde. Besonders im Bayerischen Wald und im Alpenvorland warnt der DWD vor Schneeverwehungen und damit einhergehenden Verkehrsproblemen. Am Mittwoch und Donnerstag werde es in den meisten Teilen Bayerns eher regnen als schneien, sagen die Meteorologen voraus. Nur in Gebirgslagen rechnen sie weiter mit Schneeschauern, während es im Rest des Freistaates schon bald wieder vorbei sein könnte mit der weißen Pracht.

− dpa