Den am Boden liegenden Pensionisten soll der arbeitslose Mann auch noch verhöhnt haben, nachdem er ihn vorher von seinem Elektrorad gestoßen hatte. Der 83-jährige Radfahrer und der 57-jährige Angeklagte hatten sich am Nachmittag des 3. Juli 2021 auf dem Fuß- und Radweg zwischen Berchtesgaden und Königssee getroffen. Nun trafen sich beide erneut im Laufener Amtsgericht. Dort legte der Hartz-IV-Empfänger einen etwas skurrilen Auftritt hin, in dem er nicht nur laufend intervenierte, sondern wiederholt seinen Zwei-Meter-Stab ausklappte, um anzuzeigen, dass der betreffende Schotterweg "keine fünf Meter" breit sei. Gleichwohl bedankte sich der mehrfach vorbestrafte Schönauer nach dem Urteil dafür, dass er nicht hinter Gitter wandert.