Regen, Regen, Regen
Der Mai war zu kalt, zu nass und hatte zu wenig Sonne

31.05.2021 | Stand 31.05.2021, 14:24 Uhr

Der Mai war vor allem eins: zu nass. −Symbolbild: dpa

Der Mai 2021 war nicht nur zu kühl, sondern auch zu dunkel und zu nass. Das berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.





Der Statistik zufolge war es aber nur der kälteste Mai seit 2010.

Mit 10,7 Grad lag der Temperaturdurchschnitt 1,4 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung sogar minus 2,4 Grad. Der Mai hatte zudem eine riesige Temperaturspanne: Von minus 4,5 Grad am 3. Mai in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb ging es binnen Tagen hoch bis 31,3 Grad am 9. Mai in Waghäusel-Kirrlach bei Heidelberg.

Nach dem besonders trockenen Mai 2020 war der Mai 2021 mit rund 95 Litern pro Quadratmeter besonders nass; das Mittel der Periode 1991 bis 2020 liegt bei 70 Litern. Mit rund 165 Stunden verfehlte die Sonnenscheindauer im Mai ihr Soll von 202 Stunden (Vergleichsperiode 1961 bis 1990) recht deutlich um 18 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 lag die negative Abweichung bei gut 23 Prozent.



Bayern ist das kühlste Bundesland im Mai





Mit durchschnittlichen 10,3 Grad Celsius und gut 120 Litern pro Quadratmeter war Bayern im Mai das kühlste und niederschlagreichste Bundesland. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Montag hervor. Mit 165 Sonnenstunden befand sich der Freistaat im deutschlandweiten Vergleich etwa im Mittelfeld - sonnigste Region war Brandenburg mit 190 Stunden.

Auf den gesamten Frühling bezogen war der Freistaat das zweitkühlste Bundesland. Im frostreichsten April seit 1983 sank das Thermometer im Mittel an fast 15 Tagen unter den Gefrierpunkt - die meisten Niederschläge gab es am Alpenrand.

Auch deutschlandweit war der Frühling 2021 deutlich zu kühl. „Damit endete die seit 2013 andauernde Serie zu warmer Frühjahre in Deutschland“, hieß es. Vor allem kühle Nordwinde im April und der Zustrom frischer Meeresluft im Mai hätten das Temperaturniveau gedrückt, berichteten die Meteorologen.

− dpa