Der Lockdown ist vorbei. Doch viele Fachkräfte und Aushilfen kommen nicht wieder zurück. Jetzt klagt die Branche über immensen Personalmangel - auch in der Region.
Monatelang waren Gastronomie und Hotellerie dicht. Der Lockdown ist vorbei. Die Lust auf den Biergarten, den Wellnesstempel oder das Familienhotel ist groß. Die Branche kann nach der langen Auszeit gutes Geschäft gut brauchen. Doch jetzt herrscht eklatanter Personalmangel. Egal, ob in der Küche oder im Service, es fehlen Fachkräfte ebenso wie Aushilfen.
Anton Bachhuber ist "stinksauer" auf die Politik, wie er sagt. Der Inhaber des Hotels und Gasthauses Vilstaler Hof in Rottersdorf (Landkreis Dingolfing-Landau) weiß nicht, wie er den Betrieb aufrecht halten soll. Warum ist er so wütend auf die Politik? "Weil sie uns keine Öffnungsperspektive gegeben haben. Das war in Österreich ganz anders. Da haben die Leute gewusst, wann sie aufsperren dürfen." Mit dem Personalmangel in der Branche ist Rose Marie Wenzel, Bezirksvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), quasi täglich beschäftigt: "Die Lage war schon vor der Corona-Pandemie sehr angespannt. Nun ist noch mehr Personal abgewandert."