Regen
Der Februar im Bayerwald: Ein Wetter der Gegensätze

35 Grad Temperaturspanne und zu trocken

03.03.2021 | Stand 03.03.2021, 16:51 Uhr

Die warmen Tagestemperaturen den ganzen Februar über haben dem Winter im Bayerwald stark zugesetzt. Und so zeigte sich der Wagensonnriegel (Gemeinde Kirchdorf im Wald) mit seiner Gipfelkapelle auf 950 Metern Höhe am letzten Tag des Monats völlig schneefrei. −Foto: Matthias Jungbeck

Die Wetterbilanz für den Februar zeigt in der Kreisstadt Regen einen Monat der Wetter-Gegensätze. In den Tallagen des Bayerischen Wald startete der Monat mild und schneefrei. Anders als in Norddeutschland brachte der massive Kaltlufteinbruch im zweiten Monatsdrittel nur eine dünne Schneeauflage.

An elf Tagen lagen in Regen maximal neun Zentimeter, dieser Rekord fiel am 11. Februar. Schon ab dem 18. des Monats trat der Winter seinen Rückzug an. Der warme Wind aus Afrika taute den Schnee bis in Höhenlagen von über 1000 Meter ab.

Am 24. Februar zeigte das Quecksilber in Regen unglaubliche 18,1°C. So warm war seit Aufzeichnungsbeginn noch nie ein Februartag. Nicht einmal zwei Wochen davor, am 12. Februar, wurde in Regen mit -17,3°C die kälteste Temperatur des Winters 2020/2021 gemessen.
Mit +0,5°C war der Februar 2021 in Regen knapp zwei Grad wärmer als der Durchschnitt von 1961 – 1990. Der Niederschlag tendierte dagegen in die andere Richtung. An 15 Tagen kam mit 43,1 Millimeter nur knapp 70 Prozent des langjährigen Mittels vom Himmel.
Text: Markus WittenzellerDaten: Meteomedia GmbH, Berlin, und Opendata, DWD, Offenbach