Burghausen
Der Chef der Maibaum-Aufsteller

16.04.2018 | Stand 19.09.2023, 7:07 Uhr

In Raitenhaslach kennt man Sepp Weindl so: Mit Lederhose und meistens gut gelaunt – und immer dabei, irgend ein Projekt umzusetzen. − Foto: Kaiser

Für manche Menschen, könnte man meinen, hat der Tag mehr als 24 Stunden. Josef Weindl, hier natürlich Sepp genannt, ist so jemand. Chef-Maibaumaufsteller in Raitenhaslach, Kung-Fu-Trainer beim TV 1868, passionierter Live-Action-Role-Player, CSUler, Herzogstädter, Feuerwehrler, Familienvater. Der 33-Jährige ist ein Ur-Bayer, der seine Heimat liebt – und sich für sie einsetzt, wo er kann.

Auch wenn das Arbeit bedeutet: Aktuell laufen die Vorbereitungen für das Maibaumaufstellen in Raitenhaslach, das zweijährlich im Wechsel mit Burghausen stattfindet, auf Hochtouren. Für Sepp Weindl war es vor einigen Jahren Ehrensache, das Fest gemeinsam mit drei Freunden zu übernehmen, als Erika Maurer aus Altersgründen dieses Ehrenamt abgeben wollte. "Das Maibaumaufstellen bei uns in Raitenhaslach is einfach schee", schwärmt Sepp Weindl. "Da sind alle Vereine voll mit dabei."

Den Zusammenhalt auf dem Land, das Gemeinsame, das ist etwas, das Sepp Weindl genießt. Deshalb war er auch selbstverständlich ganz vorne mit dabei, als Pfarrer Franz Aicher die Idee hatte, den "Kampf um Marienberg" neu aufzulegen. "Ich habe 2006 schon selber mitgespielt und diese Gemeinschaft ist mir in unheimlich positiver Erinnerung geblieben", erzählt Weindl. Deshalb haben vor zwei Jahren er und drei Freunde angepackt und das Open-Air-Schauspiel, an dem halb Marienberg und Raitenhaslach mitwirkte, auf die Beine gestellt. "Auch wenn es ein Stress war – es hat so viel Spaß gemacht", sagt er heute.

− cts

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