Seit 20. Mai hat das evangelische Dekanat in Landshut eine neue Dekanin. Dr. Nina Lubomierski stellte sich den Wallersdorfer Gläubigen am Samstagabend beim Gottesdienst in der Christuskirche mit Pfarrer Ruslan Simon vor.
Den Gottesdienst verglich sie zu Beginn ihrer Predigt mit dem zeitgleich stattfindenden Fußballspiel der Europameisterschaft Portugal – Deutschland. "Es geht um Verlieren und Wiederfinden." Anschließend bezog sich Dekanin Lubomierski auf das Gleichnis vom verlorenen Schaf und dem verloren Groschen. "In dieser Zeit der Lockerungen und der vollen Biergärten kommen sich manche Menschen verloren vor: Weil ihnen alles zu schnell geht, weil sie Angst vor einer Rückkehr des Virus haben oder weil sie um Verstorbene trauern. Auch haben sich in der Gesellschaft Gräben aufgetan." Deshalb sei es die Aufgabe der Kirche und der Gemeinde, allen, die sich verloren fühlen, nachzugehen, sie zu suchen und wieder in die Gemeinschaft zu integrieren. "Denn der christliche Glaube fußt auf der Überzeugung, dass Gott wie ein guter Hirte jedem verlorenen Schaf nachgeht und es zurück zur Herde führt."
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahmen Karl Berndorfer (Orgel) und die Kirchenband "Pieces of Peace" mit modernen Kirchenliedern unter Leitung von Thomas Henschel (Gitarre), dabei waren Kathrin Hippmann (Gesang, Flöte), Anna Henschel (Gesang, Klavier), Erik Fitz (Gesang, Bass), Peter Eiter (Gitarre, Klavier), Klaus Rudolf (Gesang, Trommel ) und Jordin Hildebrandt (Bass, Technik).
Die geborene Hamburgerin ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur 1994 studierte sie evangelische Theologie in Tübingen und Heidelberg und absolvierte 2001 die Erste Theologische Dienstprüfung der Nordelbischen Landeskirche. Die Promotion erfolgte von 2001 bis 2006 bei Prof. Dr. Christoph Markschies (Humboldt-Universität zu Berlin). Neben vielerlei Tätigkeiten in Wissenschaft und Lehre ist Dr. Nina Lubomierski seit 2017 Dozentin an der Berufsfachschule für Altenpflege bei der Caritas in Landshut.
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