Passau
Deggendorf und Straubing Vorbild für Passauer Vorzeige-Skatepark

09.12.2019 | Stand 21.09.2023, 2:18 Uhr

Wollen die Passauer Skaterlandschaft nach vorne bringen: Prof. Dr. Holm Putzke (l.) und Georg Steiner. −Foto: privat

Ab 2020 wird Skateboarding bei den Olympischen Spielen in Tokyo offizielle olympische Disziplin sein. Für die CSU ist das ein Anlass, sich für die Passauer Skater-Szene stark zu machen. Insbesondere geht es um die Zukunft des Skateparks an der Neuburger Straße gegenüber von der Firma Opel-Hofbauer. Spätestens wenn die Bundespolizei ihr neues Sicherheitszentrum hier errichtet, muss die dortige Anlage weichen und dafür ein anderer Platz gefunden werden.

"Wir haben in Passau eine sehr lebendige Skater-Szene mit vielen professionellen Sportlern, die eine neue Anlage verdienen. Die Stadt Passau ist aufgefordert, die alte Anlage möglichst lange funktionstüchtig zu halten und für einen reibungslosen Übergang zu sorgen", fordert CSU-Kreisvorsitzender Prof. Dr. Holm Putzke, der sich in mehreren Gesprächen mit einem ehemaligen Profi-Skater aus Passau über die Situation ausgetauscht hat.

Was einen Neubau angeht, verweist CSU-Oberbürgermeisterkandidat Georg Steiner auf ähnliche Anlagen, zum Beispiel in Straubing und Deggendorf: "Die Stadt Deggendorf hat einen fantastischen neuen Skatepark errichtet. Bei einer Planungssumme von 340000 Euro hat der Bund sich daran mit 90 Prozent aus dem Förderprogramm ‚Soziale Integration im Quartier‘ beteiligt." Das Bundesbauministerium hat das Förderprogramm "Investitionspakt Soziale Integration im Quartier" gemeinsam mit den Ländern gestartet. Der Investitionspakt fördert bauliche Maßnahmen zum Erhalt und zum Ausbau von sozialen Infrastruktureinrichtungen im Wohnumfeld.

Schon jetzt, so Putzke und Steiner, sollte ein geeigneter Platz gesucht werden, etwa auf einer Fläche beim peb. Putzke setzt sich für einen landschaftlich schön gelegenen und architektonisch ansprechend gestalteten Betonbau mit einer Größe von mindestens 1200 Quadratmetern ein: "Wenn man schon neu baut, dann richtig: Ein Betonbau erweitert den Nutzerkreis, weil Beton nicht wie eine Holzkonstruktion schnell kaputtgeht. So könnten die Anlage nicht nur Skater, sondern auch BMX-ler, Inlineskater und Scooter nutzen."

Für Grigori Grigorov, der auf der CSU-Stadtratsliste auf Platz 18 kandidiert, ist ein weiterer Aspekt wichtig: "Passau braucht mehr Begegnungsräume, um vor Ort die Teilhabe und Integration aller Menschen zu ermöglichen, wofür sowohl für junge Leute als auch Familien mit Kindern ein Skaterpark ideal ist."

Die CSU fordert OB Dupper auf, frühzeitig Kontakt mit Vertretern der Skater-Szene aufzunehmen und Gespräche über eine neue Anlage zu führen, "etwa mit Andreas Schützenberger, dessen Firma in Fürstenzell international einen herausragenden Ruf genießt".

Niko Schilling, Initiator des weit über die Grenzen Passaus hinaus bekannten Events Inn Run und Kandidat auf Platz 25 der CSU-Stadtratsliste, sieht Passau mit einem attraktiven Neubau auf dem richtigen Weg: "Eine moderne Anlage wäre ideal für Familien und würde auch Sportler aus der Umgebung und Österreich anlocken, was einen weiteren tollen Werbeeffekt für Passau als Sportstadt hätte."

− red