Deggendorf. Von 2002 bis 2009 war das Roma eine Institution in Deggendorf. Immer voll, immer kultig, immer einen Besuch wert – falls sich überhaupt noch irgendwo ein freies Plätzchen in der Bar in der Lateinschulgasse fand. Jetzt wollen die Gastronomen Alex und Matthias Passow an diese erfolgreiche Zeit anknüpfen. Sie haben die Bar restauriert und unter altem Namen Anfang März wieder eröffnet.
Maximal sechs Meter Raumhöhe – das allein sorgt schon für ordentlich Bums. Dahinter schraubt sich eine lederbezogene Holzwand mit spektakulären Lichtschlitzen hoch zur Decke. Für den so genannten Industrial Style sorgen Backsteinwände. Mittendrin steht eine massive Bar, die Treppe rauf eine zweite. Chesterfield-Sofas, stylische Barhocker und Lampen, ein Bike als Wandschmuck, im Sommer ein mediterraner Hinterhof. Dazu Licht, Licht und noch einmal Licht, selbst von der Straßenseite aus, denn dahin haben die Passows ihre Bar wieder dezent geöffnet.
Das neue Roma ist schön geworden. Entsprechend stolz können die Gastro-Brüder Passow (Vis-à-Vis, Liesl, Plan B) auf ihr neues Baby sein. Schließlich stammt das Design von ihnen und vieles ist handgemacht.
"Wir wollten das Flair des alten Roma zurück", erklärt Matthias Passow den Gedanken dahinter. Bevor das Roma wieder zum Roma wurde, hieß es Babys oder Chaplin. Letzteres, ein Club, schloss vor fast genau einem Jahr. Seitdem schauten Matthias und Alex Passow als Wirte im gegenüberliegenden Vis-à-Vis praktisch täglich auf die geschlossenen Türen, bis sie sich schließlich an die komplette Grundsanierung machten.
"In Deggendorf gibt es viele Restaurants, Clubs und auch Bars. Mit dem Roma schließen wir eine Lücke. Es ist eine legere Bar mit Snacks und gehobenen Spirituosen", sagt Matthias Passow. Ihm ist wichtig, das Roma (geöffnet ist von Donnerstag bis Samstag ab 18 Uhr) als Ergänzung zum Deggendorfer Nachtleben zu sehen. Er hofft, dass das Barhopping damit ein Stück attraktiver für Gäste aus der ganzen Region wird.
