Arnstorf/Pfarrkirchen
Dank an Mann der ersten Stunde

Unternehmergymnasium Bayern gratulierte Hans Lindner zum Geburtstag

08.08.2021 | Stand 22.09.2023, 0:33 Uhr

Gemeinsam mit der 1. Vorsitzenden des Fördervereins Stephanie Lindner (rechts) gratulierten Reserl Sem mit einem Stuhl aus der Schülerfirma "Bequemix", Projektleiter Andreas Winterer vom Unternehmergymnasium Bayern (von links) sowie Schulleiter Andreas Rohbogner vom Gymnasium Pfarrkirchen (2.von rechts) Hans Lindner als ‚Mann der ersten Stunde‘ des U-Gym zum runden Geburtstag. −Foto: Machtl

Als der damalige Schulleiter des Gymnasiums Pfarrkirchen vor 15 Jahren die Idee für ein Unternehmergymnasium hatte, musste Hans Lindner, Gründer und Chef des Arnstorfer Ausbauunternehmens, nicht lange von dessen Richtigkeit und Notwendigkeit überzeugt werden. Er sah darin einen guten Ansatz, Führungskräfte und erfolgreiche Firmengründer für Niederbayern auszubilden. So war er von Anfang an als Schirmherr und über die Hans Lindner Stiftung als Sponsor mit im Boot.

Beim 2007 gegründeten Förderverein hat Tochter Stephanie Lindner vor zwei Jahren die Nachfolge der Gründungsvorsitzenden Reserl Sem übernommen. So war es für Reserl Sem, Schulleiter Andreas Rohbogner und Projektleiter Unternehmergymnasium Bayern Andreas Winterer eine Selbstverständlichkeit, einem Mann der ersten Stunde an vorderster Front zum kürzlich gefeierten 80. Geburtstag zu gratulieren. Neben den guten Wünschen standen natürlich der Dank für die finanzielle und praktische Unterstützung durch Hans Lindner wie auch der aktuelle Stand des Vorzeigeprojektes ökonomischer Bildung im Mittelpunkt des Gesprächs.

"Eine tolle Schule mit wunderbaren Kontakten", beschrieb Andreas Rohbogner seinen Eindruck nach einem halben Jahr im Amt des Schulleiters. "Die Mühlen der Bürokratie waren eine Riesenherausforderung auf dem Weg von der Idee zur Umsetzung, am Ende hat das Kultusministerium dann doch in den Start eines Pilotprojekts eingewilligt", erinnerte Reserl Sem an die mühevolle Zeit mit unendlicher Überzeugungsarbeit.

Eines der Hauptargumente, mit denen sie und ihre Mitstreiter bei der Regierung um Gelder gekämpft habe, sei die Feststellung gewesen, dass es zwar staatlich geförderte Gymnasien mit Schwerpunkten auf Sport oder Musik gebe, aber keines, das eine praxisorientierte und wirtschaftlich ausgerichtete Zusatzqualifizierung parallel zur schulischen Bildung ermögliche.

Hans Lindner brachte das Existenzgründungsspiel "Ideen machen Schule" als Praxisbeispiel für unternehmerisches Denken und Handeln zukünftiger Firmengründer ins Gespräch. Projektleiter Andreas Winterer vom U-Gym berichtete über Kooperationen mit anderen Schulen, etwa dem Gymnasium Berchtesgaden, über Patenprogramme, bei dem die jungen Leute ein Jahr lang von einem Wirtschaftsunternehmen begleitet werden, von eigenen Büros und Werkstätten, in denen die U-Gym-Schüler eigene Erfahrungen sammeln und sich selbst ausprobieren können, und mit berechtigtem Stolz von realen und erfolgreichen Existenzgründungen durch Absolventen des U-Gym.

"Das Team ist sehr gut aufgestellt für eine gute Weiterentwicklung", ergänzte Stephanie Lindner abschließend die guten Wünsche, die sowohl Hans Lindner wie auch dem Unternehmergymnasium Bayern galten.

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