Arnstorf
CSU-Ortsverband: Kyrill Gabor bleibt an der Spitze

Jahresversammlung mit Neuwahlen – Bevorstehende Bundestagswahl im Fokus

23.09.2021 | Stand 20.09.2023, 21:12 Uhr

Nach der Vorstandswahl: (von links) Alois Steinbeißer, Josef Koll, Altbürgermeister Alfons Sittinger, Regine Mund, Bundeswahlkreisgeschäftsführer Michael Fuchs, JU-Kreisvorsitzender Thomas Brunner, der neue und alte CSU-Ortsvorsitzende Kyrill Gabor, Ingeborg Rauchbart, Dr. Günther Meisetschläger, Peter Schaitl, 2. Bürgermeister Konrad Stadler und MdB Max Straubinger. −Foto: Bergbauer

Die Mitglieder der CSU Arnstorf haben Kyrill Gabor erneut das uneingeschränkte Vertrauen ausgesprochen und ihn mit 100 Prozent Zustimmung im Amt bestätigt. Das hat die Neuwahl im Rahmen der Ortshauptversammlung im Gasthaus Kirchenwirt ergeben. Alois Steinbeißer sowie die beiden Markträte Peter Schaitl und Dr. Günther Meisetschläger wurden als seine Stellvertreter gewählt. In bewährten Händen bleibt das Amt des Schatzmeisters bei Andreas Bachmaier. Den Posten des Schriftführers übernimmt weiterhin der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Thomas Brunner. Den neu geschaffenen Posten des Digitalbeauftragten tritt Thomas Steinbeißer an.

Komplettiert wird die Vorstandschaft durch Tanja Büchner, Michael Eherer, Josef Koll, Regine Mund, den Bezirkstagsvizepräsidenten Dr. Thomas Pröckl, Altbürgermeister Alfons Sittinger, den 2. Bürgermeister Konrad Stadler und Ingeborg Rauchbart. Als Kassenprüfer agieren in Zukunft Matthias Brunner und Raimund Strohmayer jun. Die Leitung der Wahl hatte der CSU-Bundeswahlkreisgeschäftsführer und JU-Bezirksvorsitzende Michael Fuchs übernommen.

In seinem Rechenschaftsbericht blickte Gabor auf die vergangenen zwei Jahre seit den letzten Neuwahlen zurück. Er bedauerte dabei, dass die Pandemie viele Planungen durchkreuzt habe: "Es war sehr schade, dass wir plötzlich keine Veranstaltungen mehr durchführen konnten", so Gabor. "Die digitale Variante einer Sitzung bietet zwar auch Vorteile", aber gerade in der Kommunalpolitik sei der persönliche Austausch mit den Menschen wichtig.

"Wenn ich von einem ehrlichen und fairen Wahlkampf gesprochen habe, habe ich das immer nur auf den unseren bezogen", blickte der Ortsvorsitzende auch auf die Kommunalwahl 2020 zurück: "Wir sind ehrlich mit den Menschen umgegangen." Sachlich und fachlich habe man ebenso den Ton angegeben und habe die Themen bestimmt, aber man habe im Außenbereich eine Mobilisierung und Geschlossenheit wie noch nie erlebt. "Das Ziel, weiter den Bürgermeister der Marktgemeinde zu stellen, haben wir deshalb leider verpasst." Angesichts der niedrigen Wahlbeteiligung im Marktbereich im Vergleich zum Außenbereich sei leider nicht mehr möglich gewesen, so der Ortsvorsitzende.

Mit Bezug auf die Arbeit als Fraktionsvorsitzender im Marktrat sagte Gabor, dass diese sich durch die neue Konstellation natürlich verändert habe. Dies liege zum einen daran, dass die LWG mit der Bürgermeisterstimme nun sozusagen über die absolute Mehrheit verfüge und zum anderen am engeren Draht, den man zu Alfons Sittinger hatte. "Da war der Informationsfluss in unsere Richtung schon besser." Dabei gehe es in der Marktpolitik weniger um Parteibücher, sondern darum, die Marktgemeinde voranzubringen.

Er erinnerte auch daran, dass von seiner Fraktion – bestehend aus CSU, SPD, UWG und Junge Generation – die Initiative ausgegangen sei, das Zentrum für Familien und Senioren nicht aus Kostengründen ins Untere Schloss umzusiedeln. Ein weiterer Erfolg sei die Schaffung einer Streetworkerstelle in der Marktgemeinde gewesen.

Anders sei dies gewesen, als seine Fraktion die Einrichtung eines Livestreams von Marktratssitzungen ins Internet prüfen lassen wollte. "Wir haben durch die Pandemie in so vielen Bereichen des Lebens einen Digitalisierungsschub erlebt. Aber nicht an der Stelle." Im Sinne der Transparenz und der Bürgerbeteiligung wäre ein Livestream schon wertvoll gewesen, betonte er. Doch die LWG mit Bürgermeister Christoph Brunner habe nicht einmal die Machbarkeit prüfen lassen und habe den Antrag einstimmig abgelehnt, bedauerte Gabor.

Der Bundestagsabgeordnete Max Straubinger stellte dem Ortsverband und seiner Vorstandschaft ein gutes Zeugnis aus. Er dankte Gabor für die gute und sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit: "Dein Wort hat auch auf Landkreisebene Gewicht", richtete er sich an ihn. Ebenso stellte er nochmal Sittingers zukunftsweisendes Wirken als Bürgermeister heraus, bevor er auf die anstehende Bundestagwahl einging.

"Die Wähler entscheiden, ob in den nächsten vier Jahren eine bürgerliche Regierung oder ein Linksbündnis in Deutschland die Weichen stellt", rief er den Versammlungsteilnehmern zu. Die CSU sei die Partei, die für das Eigentum der Bürger stehe anstatt für Umverteilung. Ein Linksbündnis würde das Leben in Deutschland finanziell massiv belasten. Auch Gabor rief in seinen Schlussworten nochmals dazu auf, sich an der Bundestagswahl zu beteiligen: "Nutzen Sie Ihr Wahlrecht, um die bayerische Stimme in Berlin zu stärken. Das geht nur mit der CSU."

− bm