Altötting
Corona: Bisher bleibt’s beim bloßen Verdacht

06.03.2020 | Stand 19.09.2023, 23:45 Uhr

Standen den Bürgermeistern Rede und Antwort (v.l.): Gesundheitsamts-Leiter Dr. Franz Schuhbeck, Landrat Erwin Schneider und Fritz Stinglwagner, Leiter der Kommunalaufsicht. −Foto: Richter

"Bis dato haben und hatten wir einige Verdachtsfälle", begann Landrat Erwin Schneider am Freitagmittag die Bürgermeisterdienstbesprechung zum Thema Coronavirus. Beinahe täglich würden Landkreisbürger getestet, darunter seien auch ernsthafte Verdachtsfälle. Das Treffen war außerordentlich einberufen worden, jedoch nicht, weil es bereits eine Coronainfektion gäbe, sondern, um die Bürgermeister im Landkreis über die Vorgehensweise im Falle des Falles zu informieren. Es sei keine Frage mehr, ob es im Landkreis zu einer Infektion mit dem Virus kommt, sondern wann es so weit ist, so Schneider.

"Wir geben Verdachtsfälle nicht öffentlich bekannt", verdeutlichte der Landrat. Das sei uferlos. Wenngleich ein Verdachtsfall natürlich schnell die Runde mache, und es dann nicht selten Nachfragen von Seiten der Bürgermeister und der Bevölkerung gebe. Darum – so erläuterte Schneider bei einer Wahlkampfveranstaltung am Donnerstag in Teising – werde sich das Landratsamt im Ernstfall nicht an die Vorgabe des Ministeriums halten. Diese besagt, dass das Ministerium Fälle zu Corona-Infektionen zentral mitteilt – später als es das Landratsamt tun würde. "Das dauert uns zu lange", so Schneider.

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