Jandelsbrunn
Corona ändert den Weg der Sternsinger

04.01.2022 | Stand 19.09.2023, 6:42 Uhr
Josef Schinagl

Die Sternsinger der Pfarrei Jandelsbrunn überbrachten Segenswünsche in der Pfarrkirche (von rechts) Anna, Philip, Emily Lang und Sophie Bauer. Betreuerin Gerda Stadler (hinten) dankte für ihr Engagement. −Foto: Schinagl

Erneut hat Corona den Weg der "Drei Weisen aus dem Morgenland" in die Familien der Pfarrgemeinde verhindert. Beim Aussendungsgottesdienst an Silvester endete er auch heuer in der Pfarrkirche "Maria Unbefleckte Empfängnis".
In bunte Gewänder gekleidet überbrachten die Geschwister Emily, Philip und Anna Lang sowie die Sternträgerin Sophie Bauer den Segensspruch an die Gläubigen vor den Altar. "Wir bringen den Segen der Heiligen Nacht. Gott gibt euch Geleit und hält über euch Wacht", verkündeten die Heiligen Drei Könige. Zum Schluss ihrer Verserl wünschten sie "A guats neis Jahr".
Die sonst in den Häusern erhaltenen Spenden erbitten die Sternsinger in der Pfarrkirche in den Sammelbehälter neben dem Taufbecken zu werfen. Zur Mitnahme gegen einen kleinen Obolus liegen auch Tütchen mit Weihrauch, Kreide und einem Segensgebet sowie Türaufkleber mit dem Segensspruch "20*C+M+B+22" in der Krippe vor dem Altar aus.
Ministranten-Betreuerin Gerda Stadler erklärt die Aktion 2022: "Das Dreikönigssingen steht heuer unter dem Motto ‚Gesund werden, gesund bleiben, ein Kinderrecht weltweit‘. Unser menschliches Leben ist stets gefährdet, wobei es bei uns in Mitteleuropa wesentlich sicherer ist als in anderen Teilen dieser Welt. Corona hat uns gezeigt, dass auch das Leben hier bei uns sehr bedroht und verletzlich ist. Nicht nur in Extremsituationen der Corona-Pandemie ist es eine urmenschliche Sehnsucht. Unbeschwert den Alltag leben zu können ohne Furcht, das wünschen sich Menschen weltweit. Das gilt besonders auch für Kinder in Gegenden dieser Welt, in den Leben und Gesundheit viel stärker bedroht und gefährdet sind als hier bei uns. So liegt bei der diesjährigen Dreikönigsaktion der Schwerpunkt auf Projekten in Ghana, Ägypten und dem Südsudan, wo Kinder von dem Recht auf Gesundheit und dessen Verwirklichung nur träumen können."Sie bedankte sich bei den Sternsingern, die schon lange Dienst am Altar versehen, für ihr Engagement.