PNP-Interview
Cohn-Bendit: Es geht um "Europas demokratisches Selbstverständnis"

25.02.2019 | Stand 19.09.2023, 20:43 Uhr

Für Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit geht es bei der anstehenden Europawahl um "Europas demokratisches Selbstverständnis". −Foto: Christian Böhmer/dpa

Für Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit geht es bei der anstehenden Europawahl um "Europas demokratisches Selbstverständnis" und um Fragen, die sich nur gemeinsamen beantworten lassen: "Klima, Regeln für die Herausforderung der Globalisierung, ein Vorgehen gegen Google, Apple, Facebook und Amazon, dass lässt sich nur gemeinsam auf europäischer Ebene regeln", sagte Cohn-Bendit der Passauer Neuen Presse.

Auf europäischer Ebene ist der Grünen-Politiker ein Anhänger von Emmanuel Macron. "Macron ist der einzige Regierungspolitiker in der EU, der eine Vision für Europa hat und darauf auch Energie verwendet. Auch, wenn er bei Angela Merkel damit leider nicht viel erreicht."

Antisemitismus sei in ganz Europa latent

Laut Cohn-Bendit ist Frankreich mit seinen antisemitischen Problemen, wie sie sich bei Demonstrationen der Gelbwesten zeigten, nicht allein. "Der Antisemitismus ist latent in Europa. Auch in Deutschland. Einzelne Länder herauszunehmen, halte ich nicht für zielführend", sagte er.

In Viktor Orban sieht er indes ein Problem, das auch Manfred Weber (CSU) bei der Europawahl im Weg stehen könnte: "Solange Orban und seine Partei Fidesz dem Verbund der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP) angehören, kann Manfred Weber weder Parlaments-, noch Kommissionspräsident werden. Dafür kämpfe ich."

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