Kürzere Taktzeiten, ausgebaute Nebenlinien, dazu ein moderneres Service-System: Die Attraktivität des Öffentlichen Nahverkehrs in Burghausen soll gesteigert werden, insbesondere was den Citybus betrifft. Gemeinsam mit der Firma Brodschelm arbeitet die Stadtverwaltung an einem neuen Konzept. Einige Ziele daraus stellte Bürgermeister Florian Schneider in der jüngsten Stadtratssitzung vor.
So planen Stadt und Busunternehmen, dass auf der Hauptlinie 1 künftig im Viertelstundentakt gefahren wird und das mit einem neuen Tarif. Wie dieser aussehen wird, ist noch offen, in der Vergangenheit hatte Schneider die Devise ausgegeben, dass der Citybus langfristig kostenfrei sein soll.
Besser angebunden werden soll das neue Baugebiet in der Burgkirchener Straße, ähnliches gilt für Raitenhaslach hin zum westlichen Stadtbereich rund um Bach- und Robert-Koch-Straße. Vorgesehen sind auch Rufbusverbindungen.
Um den Service auf moderneren Stand zu bringen, beinhaltet das Konzept digitale Anzeigen an stark frequentierten Haltestellen. Sie sollen besser kenntlich machen, wann der nächste Bus kommt. Auch soll der Fahrplan mittels App abrufbar werden, basierend auf der App "wohin Du willst", ein Angebot, welches eine Vernetzung mit dem Fahrplan der Bahn zulässt und welches auch vom Landkreis verwendet wird.
Eingeführt werden sollen die Neuerungen spätestens zum 1. Oktober 2021. Bereits für das Frühjahr ist vorgesehen, auf den Linien 1 und 2 an den Donnerstagen, Freitagen und Samstagen die Abendverbindung bis 23 Uhr wiederaufzunehmen.
Um auch dem ökologischen Gedanken mehr Rechnung zu tragen, sollen auf Dauer umweltfreundlichere Busse eingesetzt werden. Wie es im Stadtrat hieß, sind fürs Erste Diesel-Hybride vorgesehen, für später dann Wasserstoff-Hybridfahrzeuge.
− ckl
