OB Dupper verkündet
Christkindlmarkt in Passau abgesagt - Weitere Corona-Regeln beschlossen

28.10.2020 | Stand 20.09.2023, 5:02 Uhr

Wegen der Corona-Krise hat die Stadt Passau den Christkindlmarkt 2020 abgesagt. −Archiv: Jäger

Der Passauer Christkindlmarkt 2020 ist abgesagt. Das erklärte Oberbürgermeister Jürgen Dupper am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Außerdem hat die Stadt weitere Corona-Regeln beschlossen.

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Der Christkindlmarkt sei wegen der Corona-Situation in der Stadt Passau abgesagt worden, so Dupper. Es werde auch keinen Ersatz geben oder einen "Christkindlmarkt light", stellte er klar. Ziel der Stadt sei es, einen Lockdown zu vermeiden. Am Sonntag war die Corona-Ampel im Stadtgebiet auf "dunkelrot" gesprungen. Seit Montag gelten in der Stadt bereits verschärfte Maßnahmen.

Indoor-Sportanlagen geschlossen

Darüber hinaus hat die Stadt folgende weitere Regeln beschlossen: Ab Donnerstag werden sämtliche städtische Indoor-Sportanlagen geschlossen - auch für Schulklassen. Es gibt nur zwei Ausnahmen für die erste Mannschaft der Black Hawks und für die erste Mannschaft TTC Fortuna. Freiluftsportarten seien von den Maßnahmen nicht betroffen.

Auch Kindertagesstätten müssen sich laut Dupper strenge Vorlagen einhalten: Für das Personal gelte Maskenpflicht. Außerdem werden Gruppen mit festen Betreuern eingerichtet. Die Maßnahmen der Stadt gelten mindestens 14 Tage.

Erste Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiffen

OB Dupper berichtete auch, dass es erstmal einen Corona-Fall auf einem Kreuzfahrtschiff gab. Zwei Schiffe seien betroffen. Das eine liege in Passau, das andere mittlerweile in Frankfurt am Main. Die infizierte Person auf dem Schiff in Passau sei isoliert. Weitere Informationen sind aktuell (Stand: 14.30 Uhr) noch nicht bekannt. Das zweite Schiff hat am 10. Oktober in Passau abgelegt und liegt aktuell in Frankfurt. Hier gebe es ein hohes Infektionsgeschehen: 60 von 90 Personen sind infiziert.

Bei der Pressekonferenz verteidigte Dupper auch die aktuellen Corona-Maßnahmen der Bundesregierung und des Freistaats. "Was die Bundesregierung bzw. Staatsregierung regelt, ist unterm Strich gut", so Dupper. Aber was man nicht regeln könne, sei das persönliche Verhalten des Einzelnen. Dafür brauche es die Einsicht der Menschen. Dupper appellierte deswegen an die Bevölkerung, sich weiterhin diszipliniert zu verhalten.

− cav