Die Chiemgauer Medienwochen finden in diesem Jahr coronabedingt das erste Mal komplett digital statt. Zur Eröffnung konnte der bekannte Youtuber Alexander Prinz – auch bekannt unter seinem Aliasnamen "Der dunkle Parabelritter" – gewonnen werden.
Durch die Corona-Pandemie spielt sich der Alltag der Menschen seit nun einem Jahr vor allem im digitalen Raum ab. Als Erwachsener sitzt man für die Arbeit im Homeoffice, die Schüler nehmen über das Homeschooling oder auch über hybride Lernformen am Unterricht teil. Mit dem Blick auf die Digitalisierung wird deutlich, dass die wachsende Vielfalt an digitalen Inhalten, Werkzeugen und Plattformen aber auch zunächst für Unsicherheit sorgen kann, bis sie einen wirklichen Mehrwert bringt. Die Chiemgauer Medienwochen sind nach Angaben der Veranstalter daher eine besonders gute Möglichkeit, sich den Themen und Herausforderungen der Zeit zu stellen und die Kompetenz für Mediennutzung zu erweitern.
Dank des Engagements von insgesamt 16 lokalen und überregionalen Kooperationspartnern habe man ein inhaltlich hochwertiges und facettenreiches Programm zusammenstellen können, das den Interessierten kostenlos angeboten werde, heißt es in einer Pressemeldung des Landratsamtes. Landrat Siegfried Walch freut sich darin über das digitale Angebot: "Wir fördern als Landkreis schon seit längerem die Medienkompetenz als weitere Schlüsselqualifikation. Jeder soll die Möglichkeiten, aber auch die Risiken der Digitalisierung entdecken und Inhalte für sich auf Glaubhaftigkeit überprüfen können. Denn in Zeiten von Fake News braucht es Orientierung im Medienalltag, ganz nach dem Motto ,Verstehen, erkennen, handeln‘."
Die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag, 8. März, ab 19.30 Uhr als Live-Stream statt und kann auf der Internetseite www.chiemgauer-medienwochen.de verfolgt werden. Nach einem Grußwort von Landrat Siegfried Walch wird das Programm der Chiemgauer Medienwochen 2021 vorgestellt. Der Journalist und Youtuber Alexander Prinz, vor allem durch seinen Youtube-Channel als "Der dunkle Parabelritter" bekannt, befasst sich in seinem Eröffnungsvortrag mit den Auswirkungen von Corona auf die Identitätsbildung Jugendlicher. Bis einschließlich 26. März finden weitere 26 Veranstaltungen in unterschiedlichsten digitalen Formaten statt. Dabei soll eine breite Zielgruppe, von Eltern und Kindern über Lehrer und Beschäftigte im Kita-Bereich bis hin zu haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Jugendarbeit, angesprochen werden. Die Themenbandbreite reicht von datengestützten elektronischen Gesundheitstechnologien, den sogenannten Wearables, über den 3D-Druck bis zu den Anwendungs- möglichkeiten digitaler Geoda-ten.
− red
ⓘ Alle Informationen rund um das vielfältige Programm stehen im Internet unter www.chiemgauer-medienwochen.de.
