Kirchdorf am Inn
Bypass-Leitung sichert Wasserversorgung

30.10.2016 | Stand 20.09.2023, 4:25 Uhr

Wasser war das Hauptthema der jüngsten Gemeinderatssitzung. Neben dem Hochwasserschutz (Wir berichteten) wurde der Neubau einer Wasserleitung von Berg bis zum Hochbehälter in Hitzenau behandelt.

Ingenieur Xaver Aigner stellte dem Gremium die Pläne, welche in drei Bauabschnitte eingeteilt sind, vor. Er ging auf die vorhandene Situation, die Fördermenge der drei Brunnen, das Fassungsvermögen des Hochbehälters mit 400 Kubikmeter und den jährlich Wasserverbrauch der Gemeinde mit durchschnittlich 220000 Kubikmeter Wasser ein und erklärte, dass die zusätzliche Leitung der Versorgungssicherheit diene, wie etwa bei einem Wasserrohrbruch in der Hauptleitung.

Verwendet werden soll für den geplanten Bypass eine DN 200 PN16-PVC-Leitung. Vom Brunnen in Hart bis Berg ist bereits eine Leitung in dieser Größe vorhanden, sagte Aigner. Von hier aus muss man bis nach Machendorf, mit Engpass bei der Bahn, weiter nach Hitzenau und dort in die bestehende 200er-Leitung. Jedes Leitungsstück sei somit doppelt abgedeckt. Im Großen und Ganzen sei es ein unkomplizierter Weg, der neben der Bebauung mit vielen Ringleitungen vorbeiführt.

Eine zusätzliche Wasserleitung sei unbedingt erforderlich, um die Versorgung zu sichern, und habe somit oberste Priorität, meinte 2. Bürgermeister Walter Unterhuber. Kritisch sah er die Kosten, die dann auf die Bewohner umgelegt werden sollen. "Was kostet uns diese Maßnahme?", fragte er Aigner, der keine Zahlen ohne Planung nannte. Bürgermeister Johann Springer erklärte, dass darüber noch einmal im nichtöffentlichen Teil gesprochen werde.

− hmo

Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 31. Oktober in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).