Burgkirchen / Alz
Burgkirchen gibt der Volkshochschule kein Geld mehr

28.08.2013 | Stand 28.08.2013, 16:26 Uhr

Im Jahr 2008, dem letzten finanziell "fetten" Jahr für die Industriegemeinde Burgkirchen, hatten sie noch gut lachen: Susann Eichner (von links), stellvertretende Vorsitzende der Volkshochschule und Leiterin in Burgkirchen, Vermieter Christian Deser und Peter Schaffner, Vorsitzender des Musikvereins Burgkirchen, freuen sich über das neue Raumkonzept in Hecketstall.  − Foto: Gerlitz

 Die Gemeinde Burgkirchen zieht sich aus der finanziellen Trägerschaft der gemeinsamen Volkshochschule mit Burghausen zurück. Dies kündigte Bürgermeister Johann Krichenbauer auf Nachfrage der Heimatzeitung an.

 Seit 1947 besteht die Volkshochschule als gemeinnütziger Dienstleistungsbetrieb für Bildung, Qualifizierung und Kultur, der Bürgern aller sozialen Schichten offen steht. Doch die kommenden Jahre dürften für die Volkshochschule schwieriger werden, es wird gespart werden müssen.

 Einem unerbittlichen Sparzwang unterliegt die Gemeinde Burgkirchen bekanntlich seit dem Krisenjahr 2009. Was eine Kommune für den Betrieb einer Volkshochschule ausgibt, muss zu den freiwilligen Leistungen gerechnet werden. Und genau bei den freiwillig übernommenen Aufgaben musste und muss Burgkirchen am meisten sparen. "Auch wenn es uns jetzt wieder besser geht als 2009, können wir nicht weitermachen wie früher", betont Bürgermeister Krichenbauer. Er muss Prioritäten setzen. Dabei lässt er durchblicken, dass ihm das Freibad wichtiger ist als die Volkshochschule, weil das Bad von mehr Menschen genutzt wird.

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