Bundespolizei Freilassing
Bundespolizei vereitelt sieben Schleusungen

27.09.2021 | Stand 19.09.2023, 5:22 Uhr

Die Bundespolizei hat am Samstag (25. September) bei Schönau am Königssee dank aufmerksamer Anwohner die Einschleusung von 13 türkischen Staatsangehörigen gestoppt. Allein am vergangenen Wochenende (24.-26. September) deckten die Grenzfahnder insgesamt sieben Schleusungen auf.
Am Samstagmittag beobachteten Anwohner in Schönau am Königssee, wie mehrere Personen in ein an ihr Anwesen grenzendes Waldstück liefen. Da es den Schönauern merkwürdig vorkam, dass die Gruppe zuvor mehrere Plastiktüten mit getragenen Kleidungsstücken vor ihrer Hauseinfahrt abgelegt hatte, informierten sie die Polizei. Die Landespolizisten gaben die Mitteilung an die zuständige Bundespolizeiinspektion Freilassing weiter, die sofort Fahndungsmaßnahmen einleitete.
Zusammen mit Beamten der Grenzpolizeiinspektion Piding und der Polizeiinspektion Berchtesgaden konnten die Bundespolizisten, unter anderem am Bahnhof Berchtesgaden und auf der B20 bei Strub, insgesamt 13 unerlaubt eingereiste türkische Staatsangehörige festnehmen. Es handelte sich um zwölf Männer und eine Frau, die allesamt zwischen 17 und 40 Jahre alt waren. Sie hatten keine zum legalen Grenzübertritt erforderlichen Dokumente dabei. Die Migranten erklärten, von einem Schleuser nach Deutschland gebracht worden zu sein.
Die Bundespolizei Freilassing zeigte die 13 türkischen Staatsangehörigen wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an. 12 von ihnen wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet, einen 17-Jährigen nahm das Jugendamt in seine Obhut.
Die Bundespolizeiinspektion Freilassing hat damit allein am vergangenen Wochenende sieben Schleusungen vereitelt, 89 Personen beim unerlaubten Grenzübertritt festgenommen und mehr als 30 davon nach Österreich zurückgeschickt.