Ammoniak-Produktion unrentabel
Brauerbund warnt wegen fehlender Kohlensäure vor höheren Bierpreisen

26.08.2022 | Stand 26.08.2022, 18:20 Uhr

Das Feierabendbier in der Kneipe könnte teurer werden, weil die, für die Abfüllung benötigte, Kohlensäure fehlt. −Foto: Angelika Warmuth/dpa

Der Deutsche Brauerbund warnt angesichts fehlender Kohlensäure vor steigenden Bierpreisen. "Wegen der aktuellen Energiepreise haben mehrere Hersteller von Ammoniak ihre Anlagen stillgelegt, weil dessen Herstellung unrentabel geworden ist", teilte der Verband dem Wirtschaftsmagazin "Business Insider" mit.



Ammoniak wird für die Produktion von Kohlensäure benötigt. Der Mangel an Ammoniak führe zu fehlenden CO2-Mengen, die anderweitig beschafft werden müssten, so der Brauerbund. Wegen der knapp verfügbaren Mengen und "deutlich teureren Preise" seien steigende Bierpreise daher "sehr wahrscheinlich", warnte der Brauerbund. Die Chemiebranche hat schon öfter beklagt, dass hohe Energiepreise die Produktion von Ammoniak besonders träfen.

Kohlensäure wird für die Herstellung von Bier benötigt, um unter anderem Tanks und Flaschen vorzuspannen. Damit wird verhindert, dass das Bier nicht schäumt und nicht mit Luft in Kontakt kommt.

− dpa