Landshut
Brand im BMW-Werk in Landshut: "Es war wirklich Glück im Unglück"

12.06.2018 | Stand 20.09.2023, 4:58 Uhr

Dicke Rauchschwaden über dem BMW-Werk in Landshut, wo am Sonntag eine Magnesium-Druckgussanlage Feuer gefangen hatte. Die Produktion ging am Montag weiter. −Foto: fib

"Es war wirklich Glück im Unglück", sagt Bernd Eckstein, Pressesprecher von BMW in Landshut, nach einem dramatischen Wochenende. Einen Tag später lässt sich feststellen, dass das Feuer am Sonntag gegen 12.30 Uhr "im Zuge von Instandhaltungsarbeiten an einer Magnesium-Druckgussanlage", so Eckstein, ausgebrochen sei. In dieser Anlage werden Strukturbauteile für Fahrzeugteile gegossen, die sowohl in Prototypen, also in kleinen Stückzahlen, als auch in Serienmodellen verwendet werden. Eckstein nennt als Beispiel die Träger für Instrumententafeln der Autos.

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Bei Halle 67, in der das Feuer ausbrach, handle es sich um ein kleineres Gebäude, das am Tag nach dem Brand nicht für die Produktion genutzt werden konnte, sondern von Ermittlern und Gutachtern bevölkert wurde. Produktionsausfälle gebe es allerdings nicht: "Wir sind flexibel genug, um die Arbeiten auf vergleichbare Anlagen auf dem Gelände zu verteilen", erklärt Eckstein.

Wie hoch der Schaden ist, lasse sich derzeit nicht absehen. Die Summe von zwei Millionen Euro, die im Laufe des Montagvormittags von der Polizei genannt wurden, konnte Eckstein jedenfalls nicht bestätigen. Die Zahl komme nicht aus dem Unternehmen, denn noch stehe nicht fest, ob zum Beispiel auch am Gebäude Schaden entstanden ist.

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