Polizei Vilshofen
Betrug mit abgeschöpften Kontodaten

24.11.2020 | Stand 19.09.2023, 23:55 Uhr

Vilshofen. Ein betrügerischer Einkauf mit unberechtigt abgeschöpften Kontodaten konnte gerade noch verhindert werden, so dass kein Schaden entstand.

Ein 60jähriger aus Vilshofen erhielt in der letzten Woche vermutlich eine Phishing-Mail. Darin wurde er von angeblich "seiner" Bank zur Eingabe und Bestätigung seiner Bankdaten aufgefordert.
Ein paar Tage später musste er eine unberechtigte Abbuchung von seinem Konto in Höhe von fast 2000 Euro feststellen. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der unbekannte Täter mit den abgeschöpften Kontodaten ein Konto bei einem Zahlungsdienstleister eröffnet. Dann bestellte er über einen Online-Shop in Bochum eine Kamera, als Lieferadresse gab er eine Anschrift in Berlin an. Da dies bereits dem Shop-Betreiber verdächtig vorkam - Rechnungsadresse in Vilshofen, Lieferadresse in Berlin - hielt er den Versand der Ware zurück. Der geschädigte Vilshofener sowie der Shop-Betreiber nahmen Kontakt auf, so dass der endgültige Versand der Ware verhindert und das Geld zurücküberwiesen werden konnte. Dadurch entstand niemandem ein Schaden.
Es ergeht hiermit der Warnhinweis, dass seriöse E-Mails von Banken niemals zur Eingabe oder Bestätigung von Kontodaten auffordern. Auch das Anklicken eines mitgeschickten Links führt oft schon zum Ausspähen von Daten. Es soll auch niemals eine TAN oder ähnliches eingegeben werden. Im Zweifelsfall sollte ein Anruf bei der eigenen Bank erfolgen bevor irgendwelche Aktionen angestoßen werden.