Pfarrkirchen
Betrüger geben sich als Polizisten aus

29.08.2022 | Stand 21.09.2023, 2:00 Uhr

−Symbolfoto: dpa

Es ist eine Betrugsmasche, die es immer wieder gibt: Ganoven geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus und versuchen so, an Geld oder Wertgegenstände ihrer Opfer zu kommen. Zwei solcher Fälle gab es am Wochenende im Bereich der Inspektion Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn).

Wie diese am Montag mitgeteilt hat, erhielt am Sonntag eine 79-Jährige aus Bad Birnbach einen Anruf. Der Mann am anderen Ende der Leitung meldete sich dabei mit "Kriminalpolizei Vilshofen". Aufgrund von Verständigungsproblemen beendete die Frau das Telefonat. Da es in Vilshofen keine Kripo gibt, geht die Polizei davon aus, dass dies ein Betrugsversuch war und ermittelt nun in diese Richtung.

Ein gleich gelagerter Fall ereignete sich ebenfalls am Sonntag gegen 12.30 Uhr. Auch hier rief eine männliche Person bei einer 79-jährigen Pfarrkirchnerin an und meldete sich mit "Polizei Deggendorf". Der Betrüger versuchte der Frau weis zu machen, dass in der Nacht in ihrer Straße eingebrochen worden sei. Der Frau kam der Anruf sofort verdächtig vor und sie legte auf.

Betrüger versuchen sich Geld zu erschleichen

Im Regelfall versuchten die Anrufer in derartigen Fällen ihre Opfer durch verschiedene erfundene Geschichten, unter anderem der Vorspiegelung, man sei von der Polizei, davon zu überzeugen, dass ihre Vermögenswerte in Gefahr sind, sagen die Ermittler. So wollten sie die Opfer dazu bewegen, ihnen Bargeld oder andere wertvollen Gegenständen auszuhändigen. Glücklicherweise sei es in diesen beiden Fällen nicht so weit gekommen.

In diesem Zusammenhang weist die Inspektion darauf hin, dass sich die Polizei niemals nach Vermögenswerten erkundige und auch nicht deren Aushändigung zum Schutz der Opfer vor Diebstahl oder Einbruch verlange. Im Zweifelsfall solle man das Telefonat beenden und die örtliche Polizeidienststelle anrufen. Hierbei sollte nicht die Rückruffunktion des Telefons genutzt werden, da durch technische Möglichkeiten die Gefahr bestehe, wieder den betrügerischen Anrufer in der Leitung zu haben.

− red