Passau
Behinderung auf der Schanzlbrücke wegen Prüfung

06.09.2021 | Stand 22.09.2023, 0:02 Uhr

"Feinfühlig sperren" ist die Aufgabe für Straßenwärter Franz Schmidt vom Staatlichen Bauamt, der den Brückentest-Lkw (hi.) sichern muss, der noch heute und morgen auf der Schanzlbrücke arbeitet. −Foto: Danninger

Noch zwei Tage lang untersuchen Brückenprüfer die Schanzlbrücke. Am Dienstag ist die Altstadt-Seite dran, nachdem am Montag schon die Seite oberstrom von unten inspiziert worden war. Und am Mittwoch müssen die Verkehrsteilnehmer mit Behinderungen rechnen auf der Rampe in Richtung Ilzdurchbrüche.

Straßenwärter Franz Schmidt (Bild) vom Staatlichen Bauamt wird dabei "feinfühlig sperren", also versuchen, beiden Seiten gerecht zu werden: Einerseits den Verkehr möglichst flüssig zu halten und andererseits den Lastwagen zu sichern, auf den der Kran-Ausleger montiert ist, mit dem die Prüfer in die Tiefe fahren, um die Unterseite des Brückenkörpers unter die Lupe nehmen zu können.

Sie sammeln zum einen Daten für die Sanierung, die ansteht und führen zum anderen die Hauptprüfung des Stahlmittelteils der Brücke durch, die turnusgemäß durchgeführt werden muss. Dafür wird der Prüf-Lkw immer stückchenweise versetzt.

Sperren gibt es aber auch unter der Brücke im Südteil, also am Schanzl-Parkplatz. Halteverbote sind ausgeschildert. In den gesperrten Zonen pendelt ein Hubsteiger, in dessen Korb weitere Prüfer nach oben fahren zur Brücken-Unterseite.

Klar ist aber schon länger: Nach 50 Jahren Dauerbelastung ist die Schanzlbrücke marode. Wann genau sie saniert wird, das steht ebenso wenig fest wie der Umfang. Dafür braucht das Staatl. Bauamt die gesammelten Daten.

− dan/Foto: Danninger