Wechsel wohl vom Tisch
Bayerns Torwart-Talent Früchtl bricht sich Schlüsselbein

09.06.2021 | Stand 21.09.2023, 21:29 Uhr

Vorerst kein Training mehr möglich: Christian Früchtl. −Foto: dpa

Schlechte Nachrichten für Bayerwald-Keeper Christian Früchtl (21). Das Torwart-Talent des FC Bayern zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu und fällt lange aus. Das vermeldet die Bild-Zeitung.

Früchtl soll sich die schwere Verletzung beim Mountainbiken zugezogen haben und bereits eine Reha in München absolvieren. Acht bis zehn Wochen beträgt wohl die Ausfallzeit. Was das für die Zukunft des Bischofsmaisers bedeutet? Ein Wechsel scheint damit jedenfalls vorerst vom Tisch.



Für Früchtl ist es der nächste große Rückschlag. Denn schon das letzte Jahr lief alles andere als geplant. Nach einer starken Saison in der 3. Liga inklusive Meisterschaft wollte der Bayerwaldler im Sommer 2020 den nächsten Schritt machen. Nach Absprache mit den Bayern-Verantwortlichen kam es zu einem Leihvertrag mit dem 1.FC Nürnberg, dort sollte er Spielpraxis in der 2. Bundesliga sammeln. Doch Club-Trainer Robert Klauß vertraute lieber auf den erfahreneren Christian Mathenia (29), Früchtl machte nicht ein einziges Spiel – und kehrte frustriert zu den Bayern zurück.

Doch beim Rekordmeister ist die Perspektive wenig berauschend. Mit Manuel Neuer und Alexander Nübel sind die ersten beiden Positionen im Tor vergeben, die zweite Mannschaft der Münchner stieg in die Regionalliga ab. Früchtl soll daher vor einem Wechsel gestanden haben. Trotz seiner schwierigen Saison sollen laut "Bild" mehrere Zweitligisten sowie Europa-League-Klubs angefragt haben. Doch durch die schwere Verletzung dürften die Wechsel-Pläne des Bischofsmaisers nun durchkreuzt worden sein.

Bei Bayern hat Früchtl, der als 14-Jähriger von der Spvgg GW Deggendorf an die Säbener Straße gewechselt war, noch einen Vertrag bis 2022. Gut möglich also, dass das Top-Talent in der kommenden Saison wieder in der Regionalliga Bayern zum Einsatz kommt. Doch Spiele gegen Schalding oder Burghausen hat sich Früchtl in seinem Karriereplan ganz sicher nicht mehr vorgestellt ...