Bayerns Kurorte und Heilbäder stehen durch die Corona-Krise und das lange Aussperren der Gäste vor finanziellen Lücken. Diese drohen nun noch größer zu werden.
Denn jetzt kommt das Bundesfinanzministerium und will Steuern zurück. Rückwirkend ab 2018. Von "hohen zweistelligen Millionen-Euro-Beträgen" spricht Peter Berek (CSU), Landrat des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge und Vorsitzender des Bayerischen Heilbäderverbandes (BHV), gegenüber der PNP und hofft, dass dieser Kelch an den ohnehin bereits schwer gebeutelten Kreisen vorübergeht.
Schützenhilfe kommt von der bayerischen Politik. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) appelliert in einer noch nicht veröffentlichten Pressemitteilung, die der PNP vorliegt, an die Bundesminister Christian Lindner (FDP, Finanzen) und Robert Habeck (Grüne, Wirtschaft): "Verzichten Sie auf rückwirkende Zahlungen oder setzen Sie diese längerfristig aus."