Baugrundstücke im Gemeindegebiet Eging sind beliebt. Der Markt ist deshalb bestrebt, Bauland zu mobilisieren und zu entwickeln. Dabei sollen die Grundstückspreise im Rahmen gehalten werden, so dass sich Ortsansässige, vor allem Familien, den Kauf leisten können.
Nicht genutzte Grundstücke mit bestehendem Baurecht seien aufgrund ihrer Wertsteigerung für Investoren zwar interessant, erklärte Bürgermeister Walter Bauer in der Oktobersitzung des Gemeinderats, für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum aber zunächst verloren. Deshalb soll die Baulandentwicklung in Eging nur noch vorangetrieben werden, wenn die Gemeinde selbst die Eigentümerin des fraglichen Grundstücks ist. Alternativ kann sich der Eigentümer gegenüber der Gemeinde durch einen städtebaulichen Vertrag verpflichten, die Fläche innerhalb einer bestimmten Frist zu bebauen.
So lautet der Grundsatzbeschluss, den der Bauausschuss zur Abstimmung im Gemeinderat vorlegte. "Was ist, wenn die Fläche nach fünf Jahren nicht bebaut ist?", wollte Christian Altmann (SPD) wissen. "Dann nimmt man die baurechtliche Genehmigung zurück, denke ich", erklärte Walter Bauer, "dann hat der Eigentümer das Baurecht verwirkt, wenn er sich nicht an die Prämissen hält." Alle Gemeinderäte stimmten dem Vorschlag zu.
− kus
