Einmal im Jahr lädt der Gemüseanbau-Betrieb Bachhuber zu einem "Feldtag" ein. Nach zwei Jahren ohne den Feldtag, war es jetzt wieder so weit: Gemeinsam mit Landwirt Max Bachhuber konnten Kunden und Interessierte einen Gang durch die großen Anbauflächen am Ortsrand von Beutelsbach unternehmen.
Die Frage "Wo kommt das Gemüse her?" beschäftigt immer mehr Menschen und ein Rundgang durch meterlange Salat- und Kartoffelreihen bietet einen Einblick in die tägliche Arbeit des Gemüsebauers.
Verteilt auf rund zwölf Tagwerk Anbaufläche werden neben Lauch und Zwiebel auch Kohlrabi, Mangold und Kürbisse angebaut. Alleine könnte das Ehepaar Bachhuber die Flächen nicht bewirtschaften und so sind aktuell drei Arbeiter mit hacken, gießen und pflegen der Pflanzen beschäftigt. Sogar aus Passau sind Kunden gekommen, um zu sehen, wo ihr gesundes Gemüse wächst.
"Leider geht der Absatz der frischen Ware kontinuierlich zurück", bedauert Max Bachhuber. Besonders in diesem Jahr lässt die Nachfrage stark nach, eigentlich unerklärlich für Max Bachhuber, aber anscheinend sind auch im täglichen Konsum die aktuellen Sparmaßnahmen im privaten Verbrauch deutlich zu spüren. "Wir müssen leider ganze Reihen von Salaten unterpflügen, weil wir nicht genügend Abnehmer haben", sagt Bachhuber.
Trotz des regelmäßig geöffneten Hofladens und der Verkauf auf den Märkten in Passau und Ortenburg sei die Nachfrage rückläufig. "Ein unerklärliches Phänomen", sagt Bachhuber. Dieser Umstand zwinge ihn zu Überlegungen, den Anbau künftig zu reduzieren. "Schade, denn so frisch vom Feld wie bei uns gibt es selten biologisch angebauten Gemüsenachschub".
Die Besucher des Feldtages konnten sich ihren Gemüsebedarf selbst zusammenstellen und direkt an Ort und Stelle ernten. Aufgrund der erfreulich hohen Nachfrage wird es am Samstag, 9. Juli, von 8 bis 14 Uhr einen zweiten Feldtag geben. Treffpunkt: Am Ortsausgang von Beutelsbach (Griesbacher Straße).
