Bei der Konferenz des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Passauer Land wurde der Grundstein für eine "weiterhin erfolgreiche Zukunft" gelegt, teilte der Kreisverband in einer Pressemitteilung mit.
Bei bestem Wetter und anschließendem gemeinsamen Grillen fanden sich die Delegierten der Ortsvereine (OV) Passau-Hacklberg, Passau-Heining, Hauzenberg, Vilshofen, Fürstenstein, Aicha und Ortenburg im AWO Seniorenzentrum Inge Gabert in Ortenburg ein und wurden von Gastgeber Heimleiter Uli Buchberger empfangen.
Bei Anwesenheit von Bürgermeister Stefan Lang, dem stellvertretenden Landrat Klaus Jeggle und dem Vilshofener Bürgermeister Florian Gams hatte Alois Fraunholz, der den Kreisverband seit 2004 führt, einen ausführlichen Bericht geleistet und "neben der finanziell hoch soliden und vertrauensvollen Führung des Verbandes", wie es in der Mitteilung heißt, vor allem das Soziale in den Mittelpunkt gestellt. Die Arbeiterwohlfahrt stehe in der Region für einen verlässlichen Arbeitgeber in zahlreichen Einrichtungen und als Stütze des Gemeinwesens und habe sich doch ein gutes und geselliges Vereinsleben erhalten.
Ob im Rahmen von Ausflügen, Zeltlagern oder Seniorenfreizeiten – die AWO habe spannende Angebote für die Mitglieder geboten und gute Gemeinschaft gepflegt. Der Vorsitzende Fraunholz brach das Erfolgsrezept auf eine griffige Formel herunter: "Ein Wohlfahrtsverband muss stark sein, wenn er den Schwachen verlässlich helfen will."
Seinen großen Anteil, dass es sich bei der Passauer Arbeiterwohlfahrt um einen solchen starken Verband handelt, attestierten Mitglieder und Gäste Alois Fraunholz gleichermaßen. Klaus Jeggle betonte den "Wirtschaftsfaktor AWO" in der Region: "Mit über 700 Arbeitsplätzen und einem breiten Angebot – von frühkindlichen Bildungsangeboten und Kitas über Mittagsbetreuung an Schulen, hinzu Lern- und Nachhilfe, Flüchtlingsarbeit, bis zu den Altenpflegeeinrichtungen, Tagespflegen und Essen-auf-Räder-Programmen – ist die AWO unverzichtbar im Passauer Land. Dafür gebührt der Arbeiterwohlfahrt im Allgemeinen und Alois Fraunholz im Besonderen auch der Dank des Landkreises Passau", sagte Jeggle.
Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang wiederum hob den Stellenwert der Arbeiterwohlfahrt für die Kommunen in besonderem Maße heraus: "Bei der AWO wird beste Arbeit im Interesse unserer Mitmenschen geleistet. Davon kann man sich bei uns in Ortenburg und anderswo täglich überzeugen. Hier steht nicht der Gewinn an erster Stelle, man fühlt sich für Bürgerinnen und Bürger aller gesellschaftlichen Schichten verantwortlich. Als Bürgermeister bin ich gott-froh um die Arbeiterwohlfahrt und vertraue auch mit der neuen Vorstandschaft auf beste Zusammenarbeit."
Die Delegierten wählten auf Vorschlag von Alois Fraunholz den 26-jährigen Leiter des Vilshofener AWO-Heims Johannes Just zu seinem Nachfolger, der somit in den nächsten vier Jahren die Geschicke des Kreisverbands leiten darf. Just betonte die historische und soziale Bedeutung der Arbeiterwohlfahrt und die wichtigen Aufgaben des Wohlfahrtsverbands. Durch seine ehren- und hauptamtliche Erfahrung für die AWO, begleitendes Engagement in Politik und Vereinswesen – Just ist in Passau für die SPD und diverse Vereine aktiv – sieht er sich für die Aufgabe gut gerüstet: "Sicherlich hinterlässt Alois Fraunholz riesige Fußstapfen und das Amt mahnt zur Demut. Doch durch das gute Miteinander und den ein oder anderen guten Rat meines Vorgängers werden wir den erfolgreichen Weg weiter gemeinsam begehen", sagte Just.
Als stellvertretende Vorsitzende wurden Eva Weithmann (OV Ortenburg) und Judit Hieringer (OV Hauzenberg) gewählt. Die Kasse führt weiterhin verlässlich Konrad Grillmeyer (OV Vilshofen) und das Schriftwesen steuert fortan Julia Irgmeier (OV Ortenburg). Als Beisitzer komplettieren Alexandra Zippe (OV Heining), Renate Krieg (OV Hauzenberg), Uli Buchberger (OV Ortenburg), Monika Höglinger (OV Fürstenstein), Antonie Meier-Weinzierl (OV Aicha v. Wald), Katja Reitmaier (OV Hacklberg), Jonathan Krieg (OV Hacklberg) und Gertraud Drasch (OV Vilshofen) die Vorstandschaft. Die Kasse prüfen fortan Ingrid Holzhammer und Josefine Jochum als Revisorinnen.
Als Delegierte zur Bezirkskonferenz wurden entsprechend der Stimmenanzahl Johannes Just, Konrad Grillmeyer, Monika Höglinger, Antonie Meier-Weinzierl und Renate Krieg entsandt. Katja Reitmaier, Gerlinde Saller und Gertraud Fuchsberger-Zirbs fungieren als Ersatzdelegierte.
Im Rahmen der Kreiskonferenz wurden auch Ehrungen vorgenommen. Besonders hervorzuheben ist die Würdigung von Alois Fraunholz für Monika Höglinger, die für ihr jahrelanges Engagement bei der Organisation von Ausflügen und Seniorenfreizeiten, aber auch wegen ihren großen Verdiensten um die Integration von Geflüchteten, geehrt wurde. Monika Höglinger will weiterhin für die AWO tätig bleiben.
− red
