Verkehr
Autofahrer nötigt Streife und zweifelt an Dienstausweisen

31.03.2022 | Stand 20.09.2023, 2:32 Uhr
Fahrzeuge fahren auf einer Autobahn. −Foto: Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Diese Drängelei ging ziemlich schief: Ein Autofahrer hat auf der linken Spur der Autobahn 9 mit Lichthupe das vor ihm fahrende Fahrzeug zum Verlassen der Fahrbahn genötigt - doch es war eine Zivilstreife der Polizei. Als die Beamten den Drängler bei Münchberg in Oberfranken am Mittwoch stoppten, habe dieser zunächst nicht an eine echte Kontrolle geglaubt, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Obwohl die Polizisten ihren Dienstausweis den Angaben zufolge unaufgefordert vorzeigten, habe der 55-Jährige die Seitenscheibe seines Wagens dennoch nur einen kleinen Spalt geöffnet.

Schließlich forderte der Autofahrer einen "unbeteiligten Zeugen", weil er auch die Echtheit der Dienstausweise laut Polizei anzweifelte. Die Beamten verständigten daraufhin eine zweite Streife. Erst als diese eintraf, habe der Mann die Kontrolle zugelassen und seinen Führerschein vorgezeigt. Er müsse sich nun wegen Nötigung im Straßenverkehr und weiterer Delikte verantworten, hieß es.

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