Moos
Ausstellungseröffnung im Infozentrum Isarmündung – 21 Fotos von Kindern und Jugendlichen

20.09.2021 | Stand 21.09.2023, 21:52 Uhr

Mit seinem Foto "Symmetry of Nature" gewann Leonard Murrer (v. r.) den Wettbewerb. Vize-Landrat Roman Fischer gratulierten den weiteren Preisträgern Michael Erndl, Johanna Erndl und Sophia Seis. −F.: Friedberger

Die Ausstellung "Natur im Fokus" ist am Freitagabend im Dr. Georg-Karl-Haus des Infozentrums Isarmündung von Vize-Landrat Roman Fischer eröffnet worden. Der Kreis der Besucher war überschaubar: Wegen der Abstandsregeln waren die Einladungen reduziert worden.

Erfreut zeigte sich der stellvertretende Landrat, dass einer der Preisträger persönlich anwesend war, nämlich Leonard Murrer aus Aiterhofen. Er hatte mit dem Foto eines Blattes den ersten Preis in der Altersgruppe der 15 bis 19-jährigen erzielt. Der Abiturient erläuterte, er wolle mit seinem Bild "Symmetry of Nature" ausdrücken, wie wichtig Pflanzen sind.

Bei genauerer Betrachtung von Blättern falle der interessante Aufbau der Blattadern auf, der umso komplexer ausfällt, je feiner die Adern sind, so Murrer. Fotografiert hatte er das Hainbuchenblatt vor einem hellen Himmel bei tief stehender Sonne, um den Kontrast besonders hervorzuheben.

Murrers Bild ist eines der 21 ausgestellten Fotos der Preisträger. Sie wurden aus 2335 Fotos ausgewählt, die 1013 Kinder und Jugendliche aus ganz Bayern im vergangenen Jahr eingesandt hatten. "Das Infozentrum mit seiner Verbindung zur Natur und der Umweltbildung ist genau der richtige Platz für diese Ausstellung", betonte Fischer in seiner Rede.

Besonders willkommen hieß er auch Sophia Seis aus Osterhofen sowie die Geschwister Johanna und Michael Erndl aus Künzing, deren Fotos lobend erwähnt wurden. Ihre Bilder sind zwar nicht ausgestellt, wurden aber per Beamer gezeigt. Das Bild von Sophia Seis zeigt ein Maisnetz, wofür ebenfalls ein Makro-Objektiv und ein Blick für die Feinheiten der Natur gebraucht wird. Das Foto von Johanna Erndl bildet einen besonderen Wurzelstock und das von Michael Erndl einen Wackelstein ab. Die Fotos seien ein Beleg dafür, dass die Wettbewerbsteilnehmer einen besonderen Blick auf die Natur haben, sagte Fischer.

Laut Infohausleiter Franz Schöllhorn bringt der Wettbewerb Kinder und Jugendliche dazu, sich mit der Natur zu beschäftigen. "Die Zukunft der Natur liegt in den Händen der Kinder", stellte er fest. Er wies ausdrücklich darauf hin, dass nach den jetzigen Corona-Regeln wieder Schulklassen das Infozentrum besuchen können.

Der Fotowettbewerb "Natur im Fokus" wird seit 14 Jahren durchgeführt. Das Motto "Schau doch mal hin! - Mit der Kamera auf Entdeckungsreise in Bayerns naher Natur" soll Kinder und Jugendliche dazu anregen, ihre natürliche Umgebung genauer in den Blick zu nehmen und die heimische Natur zu erkunden. Im Vordergrund steht nicht die technische Perfektion sondern die Kreativität und der Blick für interessante Motive.

Der Fotowettbewerb wurde 2007 vom Museum Mensch und Natur ins Leben gerufen und wird seit 2010 gemeinsam mit dem Bayerischen Umweltministerium ausgerichtet. Die Jury, bestehend aus Fotografen, Medienmachern und den Veranstaltern, vergab 18 Preise in den Kategorien "Die Natur als Baumeisterin" und "Die Natur als Malerin" .

Namentlich begrüßt hatte Fischer neben den jungen Fotografen und ihren Familien unter anderem Kurt Erndl (2. Bürgermeister aus Osterhofen), Max Thoma (3. Bürgermeister aus Plattling), Regierungsdirektorin Heidi Bischoff, Sachgebietsleiterin Ulrike Bauer, Andreas Daffner (alle LRA), Kreisrätin Maria Biermeier, Wasserberater Alois Dorfmeister, Siegfried Degenhardt vom Markt Metten, "Bienenkönig" Theo Günthner, Nicole Waas (Landschaftspflegeverband) und Gebietsbetreuer Thomas Schoger- Ohnweiler. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden sich im Internet unter www.natur-im-fokus.de. Die Ausstellung im Infozentrum Isarmündung, Dr. Georg-Karl-Haus, ist bis zum 30. Oktober zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen.

− tf