Aussichtslosen Kampf verloren

Ex-Weltklasse-Skiläuferin Ulrike Stanggassinger am Montag verstorben

06.07.2019 | Stand 06.07.2019, 4:00 Uhr

Über viele Jahre eine Ausnahmeathletin: Ulrike Stanggassinger (†). −Archiv: Christian Wechslinger

Berchtesgaden. In jungen Jahren beherrschte Ulrike Stanggassinger mit ihren Skiern bei vielen Rennen weltweit die Skipisten. Am vergangenen Montag ist sie nach schwerer Krankheit mit 51 Jahren gestorben. Die Ausnahmesportlerin gehörte von den späten 1980er-Jahren bis 1994 der Nationalmannschaft des Deutschen Skiverbands an und war in den Disziplinen Abfahrt und Super-G erfolgreich. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Bad Kleinnkirchheim holte sie 1986 die Bronzemedaille in der alpinen Kombination. Ihr bestes Ergebnis erzielte Ulrike Stanggassinger 1987 bei einer Abfahrt in Val-d’Isère, als sie hinter Chantal Bournissen und Marina Kiehl mit der Startnummer 50 den 3. Platz belegt hat. Bei mehreren Weltcuprennen erreichte sie Topresultate, bei den Olympischen Spielen in Calgary wurde sie Neunte in der Kombination.

1992 kam ein Deutscher Meistertitel im Super-G hinzu. In die ewigen Annalen des Internationalen Skiverbandes (FIS) ging sie durch den 6. Platz bei der alpinen Ski-Weltmeisterschaft 1993 in Morioka im Abfahrtslauf ein. Nach ihrer sportlichen Karriere arbeitete Ulrike Stanggassinger bei einem Automobilhersteller im Münchner Raum. Vor vier Jahren erkrankte sie schwer und kämpfte bis zuletzt gegen die tückische Krankheit. Anfang dieser Woche hat sie auf der Palliativstation diesen Kampf verloren.

− pcw