Plattling
Aus bestätigt: Hatec schließt seinen Betrieb in Plattling

21.02.2019 | Stand 21.02.2019, 16:29 Uhr

Das Hatec-Firmengelände an der Plattlinger Gottlieb-Daimler-Straße. −Foto: Woipich

Nun ist es traurige Gewissheit: Die Firmengruppe Haller schließt Ende März seinen Standort in Plattling (Landkreis Deggendorf). Der Betrieb der Hatec Plattling GmbH mit ihren rund 50 Mitarbeitern wird eingestellt. Das bestätigte die Geschäftsleitung in einer am Donnerstagnachmittag, 21. Februar, veröffentlichten Pressemitteilung.

Darin heißt es unter anderem: "Die Hatec Plattling GmbH ist ein Zulieferer im Automotive Bereich und hatte sich im Bereich der Oberfläche auf das Beschichten von Nickel-, Silber- und Goldoberflächen spezialisiert. In den letzten Jahren verzeichnete das Unternehmen im operativen Bereich eine anhaltende Verlustsituation. Nach dem Ausfall der Aufträge aus der Automotive Branche, hier wurden die Aufträge in Richtung Osten verlagert, und den negativen Auswirkungen nach dem Brand im Jahre 2016, in dessen Folge einige Kunden aus der Oberflächenszene sich anderweitig orientiert haben, wurde infolge der strategischen Neuausrichtung der Haller Gruppe mit dem Fokus auf die automatisierte Laser- und Kanttechnik entschieden, dass die Gewerke der Hatec Plattling GmbH nicht mehr zum Kerngeschäft gehören."

Auf Kosten des Unternehmers sei der Belegschaft ein Anwalt zwecks Betreuung bestellt, so heißt es in der Mitteilung weiter. In nächster Zeit soll mit der Arbeitnehmervertretung über einen möglichen sozialen Ausgleich verhandelt werden. Ebenso wurden bekannte und namhafte Unternehmen informiert, dass diese die freigestellten Mitarbeiter anwerben können.

Für die anderen Standorte der Haller Gruppe werde es keine Veränderungen geben, so die Geschäftsleitung. Abschließend heißt es: "Wir bedauern die Notwendigkeit dieser Maßnahme, aber die anhaltenden Verluste in einem Geschäftsbereich, der nicht zum Kerngeschäft gehört, waren für uns nicht mehr tragbar."

− ds