Passau
Auftritt auf der Oidn Wiesn

22.08.2022 | Stand 22.09.2023, 1:58 Uhr

Treten heuer mit Gitarre und Harmonika auf der Oidn Wiesn am Oktoberfest auf: Gabi Schweizer (l.) und Kathi Gruber. −Foto: Archiv PNP

Der Soizweger Zwoagsang mit Gabi Schweizer (57) und der Passauer Volksmusikpflegerin Kathi Gruber (40) wird ab 17. September auf der Oidn Wiesn am Münchner Oktoberfest auftreten. Die PNP hat nachgefragt, wie es dazu kam.



Frau Schweizer, erst mal herzlichen Glückwunsch. Das ist sicherlich eine große Ehre, wenn man auf der Oidn Wiesn auftreten darf.
Gabi Schweizer: Ja, wir haben uns sehr gefreut. Nächstes Jahr feiern wir 20-jähriges Bestehen. Das ist schon ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk. Denn so ein Angebot bekommt man nicht alle Tage.

Wie kam es dazu?
Kurz nach unserem letzten Fernsehauftritt im Mai bei den "Wirtshausmusikanten Beim Hirzinger" bekamen wir einen Anruf von Traudi Siferlinger. Sie hat ja nicht nur bei den Wirtshausmusikanten die musikalische Gestaltung, sondern jetzt auch im Volkssängerzelt Schützenliesl der Familie Stiftl die musikalische Leitung. Die Traudi hat uns für zehn Auftritte an den Oktoberfest-Wochenenden engagiert.

Wann ist Premiere?
Am 17. September treten wir zum ersten Mal auf und so wie es ausschaut, sind wir auch bei der BR- Fernsehen Live Sendung ab Mittag "O zapft" is dabei.

Worauf dürfen sich die Gäste freuen?
Wir werden die Gäste vor allem zum Mitsingen animieren. Dazu gibt es ein extra Liederheftl mit einfachen Stücken. Zum Beispiel "Mia san vom Woid dahoam","Lasset uns das Leben genießen", "S‘Fuhrmannlied", "S‘ Boarisch Bier" werden wir spielen und natürlich unsere besonderen Couplets.

Sie sind dort ja in illustrer Gesellschaft, denn es treten in diesem Zelt verschiedene Gruppen auf.
Ja, so viel wir wissen, sind zum Beispiel die Geschwister Reitberger, Gruppe Zechfreistil und die Ruaßkuchlmusi mit dabei.

Ist die Gage gut?
Die ist in Ordnung, aber das Geld steht nicht im Vordergrund. Uns geht es hauptsächlich darum, auf der Oidn Wiesn dabei zu sein. Das ist natürlich die beste Werbung. Und wir freuen uns, die Musikanten wieder zu sehen, die wir während der Pandemie jetzt lange nicht getroffen haben. Das Wichtigste aber ist: Es wird ein Highlight, mal wieder richtig Stimmung für die Leute zu machen.

Sind Sie aufgeregt, vor so vielen Leuten aufzutreten?
Ein bisschen Lampenfieber ist schon dabei, aber das gehört dazu. Im Zelt auf der Oidn Wiesn ist Platz für 1800 Leute, das ist schon eine neue Dimension. Die meisten Zuschauer live hatten wir bisher in Vöcklabruck mit 1000 Besuchern beim Frühlingssingen im Stadtsaal.

Müssen Sie extra üben?
Ja, seit wir im Juli konkretere Pläne erhalten haben, proben wir.

Waren Sie schon mal auf dem Oktoberfest?
Ich war in jungen Jahren mal auf dem Oktoberfest, auf der Oidn Wiesn noch nie. Die Kathl hat jetzt schon geträumt, dass wir mit einem großen Herzerl in der U-Bahn sitzen.

Interview: Elke Fischer