In diesem Sommer hat der Anzeiger einige Burghauser und Leute aus der Region zum Interview geladen – auf ein Eis. Heute: Dr. Dieter Gilles. Der Werkleiter von Wacker in Burghausen, Physiker, Emmertinger, kommt ohne Krawatte zum Eisessen – das ist die neue, moderne Firmenphilosophie. Krawatten waren gestern, heute ist After-Eight-Eis!
Herr Dr. Gilles, Sie müssen jeden Tag sehr, sehr viele Menschen grüßen. Hätten Sie manchmal gerne einen Nomenklator, der ihnen von hinten die Namen zuraunt?
Dieter Gilles: Eigentlich ist es schon mein persönlicher Ehrgeiz, die Namen zu kennen. Das funktioniert, weil ich wirklich Interesse habe an den Leuten. Aber natürlich gibt es auch gewisse Fälle, da fällt mir der Name nicht ein.
Wären Sie gerne Politiker?
Ich bin viel mit Politikern in Kontakt und ich bewundere die Themen, die sie zu bewältigen haben. Aber ich ziehe Wacker vor, weil wir dort wesentlich schneller zu Ergebnissen kommen können, als man es in der Politik kann...
Sie sind der Kopf von 9000 Leuten als Wacker-Werkleiter. Platzt dieser Kopf auch mal?
Nein. Ich bin bei Wacker sehr gut organisiert und habe die Fachkompetenz im Team bei mir. So erarbeiten wir gemeinsam die besten Lösungen.
Herr Gilles, sind Sie eitel?
(Überlegt und isst sein Eis. Schnell.)
Wenn Sie das Eis gegessen haben, dann ist das Interview vorbei.
Stimmt.
Interview Christina Schönstetter
