Vilshofen
Auch eure Stimme ist wichtig

An vier Vilshofener Schulen haben Jugendliche ihr Kreuz bei den U18-Wahlen gesetzt

17.09.2021 | Stand 20.09.2023, 6:17 Uhr

Jugendsozialarbeiterin Nina Pfisterer (l.) zeigte den Schülern der Mittelschule, wie sie sich über die Wahl informieren können. −Fotos: Elsberger

Bevor die Erwachsenen am 26. September ihre Kreuzerl am Stimmzettel machen, waren die Jugendlichen dran. Bei den U18-Wahlen haben Schülerinnen und Schüler von vier Vilshofener Schulen ihre Stimmen abgegeben.

Die U18-Wahlen fanden deutschlandweit statt, in 2200 "Wahllokalen" konnten die Jugendlichen ihre Kreuze setzen. In Vilshofen organisierte Stadtjugendpflegerin Daniela Hartmann die U18-Wahlen.

Am Donnerstag hat sie ihr "Wahllokal" in der Realschule Schweiklberg und in der Mittelschule St. Georg aufgebaut, am heutigen Freitag waren die Schüler vom Vilshofener Gymnasium und von der Franz-Xaver-Eggersdorfer-Schule dran. Und beim Demokratiemobil am Stadtplatz konnten andere Schüler vorbeikommen, die mitwählen wollten. "Das zeigt den Jugendlichen, dass sie Teil der Demokratie sind und ihre Stimme wichtig ist", sagt Hartmann. Rund 400 Jugendliche aus Vilshofen haben sich an der U18-Wahl beteiligt. Ihre Stimmen zählen natürlich nicht zur offiziellen Wahl, trotzdem interessiert die Politiker, was rauskommt, weiß die Stadtjugendpflegerin.

Die Stimmzettel sind gleich aufgebaut wie die der Bundestagswahl. Links stehen die Direktkandidaten, rechts die Parteien. Ein Kreuz pro Spalte ist erlaubt, "sonst ist der Stimmzettel ungültig", erklärte Daniela Hartmann den Schülern der neunten und zehnten Klassen. Die Schüler scharten sich um ein Plakat mit den Wahlprogrammen. Die Stadtjugendpflegerin sah das gerne. Denn sie möchte ihnen vermitteln: "Informiert euch, bevor ihr euer Kreuzchen setzt." Im Hinblick auf die Klassensprecherwahlen passt das "hervorragend", sagte Schulleiter Geerd Budelmann. "Die Schüler wenden mit der Wahl einen wichtigen Baustein der Demokratie an." Petra Duscher, Lehrerin an der Mittelschule, gestaltet die Klassensprecherwahl so, wie auch die Bundestagswahlen ablaufen. "Wir haben vier Spitzenkandidaten mit Wahlprogramm."

Auch wenn die Jugendlichen nicht regulär wählen dürfen, ist die Bundestagswahl für sie präsent, weiß Hartmann. "Sie haben einen anderen Blick auf Themen, weil sie zum Beispiel noch nicht im Arbeitsleben stehen", erklärte die Stadtjugendpflegerin. Umso wichtiger sei es, ihnen eine Stimme zu geben.

Die Ergebnisse der U18-Wahl gibt’s auf www.u18.org.