In der Stadt entstehen weitere Übernachtungsmöglichkeiten: Nach dem Bau eines Hotels ("Motel Inn") an der Münchner Straße beim Lidl-Kreisverkehr möchte der gleiche Investor dort auch ein Boardinghouse mit Tankstellenshop und Bistro errichten. Der Stadtrat ist damit einverstanden, sieht die Sache aber nicht ganz unproblematisch.
Antragsteller ist die W+W Immobiliengesellschaft, vertreten durch Werner Schuster. Was das Boardinghouse betrifft: Dieses wird in den oberen Geschossen als Beherbergungsstätte genutzt. 33 Appartements mit insgesamt 66 Betten soll es dort geben, vollständig möbliert, mit Bad und Kochnische. Sie werden bis zu sechs Monate an Dienstreisende oder Monteure vermietet.
Ebenfalls möglich ist eine kurzfristige Nutzung der Appartements wie im Hotel. Die Buchung erfolgt über das benachbarte Hotel als Betreiber des Hauses. Den Gästen stehen alle Serviceleistungen des Hotels zur Verfügung. Der Ausbau erfolgt barrierefrei und es entstehen auch behindertengerechte Parkplätze.
In den Plänen sieht die Verwaltung keinen Grund zur Kritik. Auch die Stellplatzordnung der Stadt wird eingehalten. Insgesamt müssten fürs Boardinghouse 15 Parkplätze, fürs Bistro elf und für den Shop neun nachgewiesen werden, in Summe also 35. Hier sind es sogar 38, plus zwei weitere an den Ladesäulen. Ferner entstehen auf dem Hotelgelände sieben zusätzliche Parkplätze für das Boardinghouse.
Das Vorhaben füge sich gut in die nähere Umgebung ein. Ja, es sei sogar "förderlich für das Stadtbild", heißt es in der Stellungnahme des Bauamtes. Bedarf an "längerfristig mietbaren Einheiten mit Hotelservice" sei in Simbach ebenfalls gegeben. Aus planungstechnischer Sicht gebe es keine Einwände gegen das Bauvorhaben.
− frä
Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 27. Mai in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).
