Österreich
Auch bei digitaler Vignette: Maut wird per Kamera überwacht

14.12.2017 | Stand 21.09.2023, 21:43 Uhr

Auch mit mobilen Kameras wird in Österreich kontrolliert, ob Autofahrer eine Vignette nutzen. − Foto: hud

Seit 1. Dezember kann in Österreich die Autobahnmaut nicht nur mit der Vignette bezahlt werden, sondern auch digital, also durch das Erfassen des Kennzeichens über die Asfinag-App. Die 13 automatischen Überwachungskameras in Österreich erkennen alle Kennzeichen und überprüfen in Echtzeit, ob ein gültige Vignette vorhanden ist oder eben das Kennzeichen registriert ist.

Mehr dazu:
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Auch die mobilen Mautsheriffs sind bei ihren Kontrollen zum Beispiel bei der Ausfahrt Salzburg-Süd in Richtung Berchtesgaden nun mit einer entsprechenden, mobilen Kamera ausgestattet. Diese scannt rund 50 Meter vor der eigentlichen Kontrolle die Kennzeichen, ist ein Fahrzeug nicht registriert, hat es also keine digitale Vignette, bekommt der Mitarbeiter der Asfinag einen Warnton auf einen Knopf im Ohr und kontrolliert dann wie bisher, ob eine gültige Vignette geklebt ist. Wenn nicht, wird eine Ersatzmaut in Höhe von 120 Euro fällig, bei einer Anzeige sind es 300 Euro.

In den letzten fünf Jahren haben alleine die automatischen Überwachungskameras im Bundesland Salzburg rund 8.500 Mautsünder erwischt, rund ein Drittel der Verfahren mussten allerdings eingestellt werden, weil es mit den Herkunftsländern keine entsprechenden Rechtsübereinkommen gibt.

− hud