Deggendorf
ARD-Mehrteiler wird in Deggendorf gedreht

22.09.2016 | Stand 20.09.2023, 5:18 Uhr

Vor dem Haus in der Hirzau ist die Filmkulisse aufgebaut. Die Kamera wird auf Schienen bewegt. – Fotos: Binder/dpa

Langsam wird ein schwarzer Sarg in den Leichenwagen geschoben. Das Rettungsfahrzeug und ein Polizeiauto stehen noch daneben. Es herrscht Totenstille. Dann: "Danke, aus!" Plötzlich gibt es hektisches Gewusel, etwa 40 Frauen und Männer fangen an sich zu unterhalten, herumzulaufen oder zünden sich eine Zigarette an. Was zunächst wirkt wie ein Unfallschauplatz, ist eine Filmkulisse. Mitten auf einer Auffahrt in der Hirzau. Um die Autos herum stehen eine riesige Sonnenblende, ein Tonmischpult und Schienen, auf denen die Kamera bewegt wird. Regisseur, Kameraleute, Licht- und Tontechniker, Schauspieler und Statisten warten darauf, dass es weitergeht.

Momentan werden in Deggendorf Teile der Miniserie "Das Verschwinden" gedreht, die im Frühjahr 2017 in der ARD ausgestrahlt werden soll. Erzählt wird die Geschichte der jungen Janine Grabowski, die aus ihrer Heimatstadt an der tschechischen Grenze verschwindet. Zunächst denkt niemand daran, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte. Einzig Janines Mutter Michelle glaubt an ein Verbrechen und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Im Laufe der Suche nach ihrer Tochter begegnen Michelle einige Schwierigkeiten und die Lage spitzt sich bedrohlich zu. In den Hauptrollen zu sehen sind Elisa Schlott und Julia Jentsch. Bei der am Donnerstag in Deggendorf gedrehten Szene sind die beiden Darstellerinnen zwar nicht dabei, doch dafür laufen andere bekannte Gesichter am Set herum, wie der vom Nockerberg bekannte Kabarettist Stephan Zinner oder der vorwiegend in Fernsehproduktionen spielende Martin Feifel.

Genaueres über die Handlung darf der Aufnahmeleiter jedoch nicht verraten. Nur die Drehorte sind bekannt: In einigen ostbayerischen Städten, darunter Deggendorf und Viechtach, in Tschechien und Berlin gibt es Schauplätze. In Deggendorf wird knapp sechs Wochen gedreht, unter anderem auch im Klinikum.

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