Würzburg
Anti-Corona-Demo in Würzburg während Fasching verärgert OB

23.02.2022 | Stand 20.09.2023, 4:59 Uhr
Christian Schuchardt (CDU), Oberbürgermeister von Würzburg, vor der Presse. −Foto: Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Stadt Würzburg hat eine geplante Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen als geschmacklose Vereinnahmung des Faschingsbrauchtums kritisiert. "Der Versuch der Corona-Maßnahmenkritiker, die Tradition der hergebrachten Faschingsumzüge umzudeuten oder zu vereinnahmen, ist übergriffig, weil traditionelles Brauchtum instrumentalisiert wird und mit Kindern und Kostümen politische Stimmung gemacht wird", betonte Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) am Mittwoch.

Er bezog sich dabei auf eine für den Rosenmontag in der Innenstadt angemeldete Demonstration. Normalerweise findet in der unterfränkischen Bezirkshauptstadt der größte Fastnachtsumzug Süddeutschlands statt. Die Stadt ließ Motivwagen, Faschingsmusik und Bonbonwerfen verbieten - nicht aber das Kostümieren. Die Verantwortlichen betonten jedoch explizit: "Bei dieser Demonstration handelt es sich nicht um einen Faschingsumzug oder eine Ersatzveranstaltung für einen Faschingszug!"

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