Tierdokumentation auf Kika
"Anna und die wilden Tiere" im Bayerischen Wald

Moderatorin Annika Preil über die fünf neuen Folgen ab Sonntag auf Kika

05.04.2020 | Stand 22.09.2023, 0:41 Uhr

Mit zwei Jahren hatte Annika Preil ihren ersten Auftritt vor der Kamera – als Filmtochter von Uschi Glas und Elmar Wepper in "Zwei Münchner in Hamburg". Seit 2014 moderiert sie "Anna und die wilden Tiere". Ab 5. April erkundet sie mit dem Woid Woife den Bayerischen Wald. −Foto: BR/Text+Bild Medienproduktion/Ben Wolter

Mit ansteckender Neugierde und Begeisterungsfähigkeit entdeckt Moderatorin Annika Preil als Anna in der Tier-Dokumentations-Serie "Anna und die wilden Tiere" seit 2014 Lebewesen von der Ameise bis zum Flusspferd. 84 der etwa halbstündigen Folgen gibt es schon, jetzt erkundet die 1990 in Dachau geborene Schauspielerin in fünf neun Folgen den Bayerischen Wald.

Frau Preil, Sie waren schon tauchen mit dem weißen Hai in Australien, Sie besuchten den Tiger im Dschungel von Indonesien – ist es da noch reizvoll, im Bayerischen Wald Marder und Waldkauz zu beobachten?
Annika Preil: Sehr, ehrlich gesagt! Ich habe mich total drüber gefreut, und das ganze Team war ganz beseelt, was wir direkt vor der Haustür haben und leider sehr wenig zu Gesicht bekommen. Ich persönlich habe noch nie eine Hirschbrunft miterlebt, oder auch einen Steinmarder hatte ich vorher noch nie so nah gesehen.

Der Woid Woife aus Bodenmais erklärt Anna den Wald und schaut öfter mal fast ein bisschen verliebt drein – wie haben Sie ihn erlebt beim Dreh?
Preil: Super sympathisch, ein super offener Mensch! Die Produktionsfirma "Text und Bild" hatte im Jahr davor schon einen Film über ihn gedreht, den ich auch gesehen habe. Als wir ankamen, hat er einen sofort in den Arm genommen – einfach ein ganz, ganz netter und lustiger Mann.

84 Folgen haben Sie schon produziert, dürfen Sie als Moderatorin Tiere auch ablehnen, die die Redaktion Ihnen vorschlägt?
Preil: Ich kann jederzeit Vorschläge machen, und wenn ich sagen würde: Das möchte ich überhaupt nicht sehen, gehe ich davon aus, dass man darüber sprechen kann. Kam aber ehrlich gesagt noch nie vor. Ich hatte zum Beispiel immer so ein Gräuel vor Spinnen, aber ich finde sie deswegen nicht weniger spannend und habe mich schließlich überwunden, eine Spinne auf die Hand zu nehmen. Ich musste das machen, um mir selbst zu zeigen: Die Angst ist eigentlich unbegründet.

Stimmt das, dass Sie bei Ihrem ersten Auftritt als Schauspielerin 2 Jahre alt waren?
Preil: Ja, tatsächlich.

Wie kamen Sie zu dem Job als Filmtochter von Elmar Wepper und Uschi Glas in "Zwei Münchner in Hamburg"?
Preil: Das war ehrlich gesagt eher Zufall. Meine Mutter hat eine Au-pair-Agentur und hatte sich damals mit einer Schauspielagentin getroffen, die ein Au-pair haben wollte - weil wir Kinder noch klein waren, hat sie uns mitgenommen. Da fand gerade ein Casting statt, und die haben einfach gefragt, ob sie mich auch casten könnten. Und weil ich gleich angefangen hab zu weinen, als meine Schwester mir Gummibärchen weggenommen hat, und weil ich aber auch gleich wieder aufgehört habe, war das das perfekte Kindercasting (lacht).

•Einzelfolgen aus dem Bayerischen Wald je sonntags 5., 12., 19., 26. April und 3. Mai um 16.35 Uhr
•Langfilm "Anna und der wilde Wald" am 21. Mai um 12.40 Uhr bei KiKA



Mehr zum Thema lesen sie am 4./5. April im Feuilleton der Passauer Neuen Presse.