Trostberg
Amtswechsel bei der Polizei Trostberg

16.04.2019 | Stand 20.09.2023, 4:23 Uhr

Abschieds- und Willkommensgrüße überbrachten Polizeipräsident Robert Kopp (rechts), Leitende Polizeidirektorin Eva Schichl, an den scheidenden Trostberger Inspektionsleiter Martin Hammerl (Zweiter von rechts) und seinen Nachfolger Ulrich Mayer (Zweiter von links). −Fotos: Frei

Bei einem feierlichen Empfang ist gestern der Leiter der Polizeiinspektion (PI) Trostberg, Martin Hammerl, aus dem Polizeidienst verabschiedet und sein Nachfolger, der 57-jährige Ulrich Mayer, offiziell in sein Amt eingeführt worden. Hammerl hatte die nördlichste Polizeidienststelle im Landkreis Traunstein fast neun Jahre geleitet und ist nach insgesamt über 40 Dienstjahren seit Ende Januar im Ruhestand. Er blickte zurück auf viele interessante menschliche Begegnungen sowie spannende und schwierige Fälle.

Der Polizeipräsident von Oberbayern Süd, Robert Kopp, blickte auf die Karriere des Ersten Polizeihauptkommissars a.D. Martin Hammerl zurück. Der verheiratete, vierfache Familienvater aus dem Landkreis Altötting war nach seinem Abitur im Jahr 1978 in den Polizeidienst eingetreten. Nach dem Studium an der Beamtenfachhochschule führte Hammerls Weg zunächst zur Bereitschaftspolizei in Dachau, wo er in verschiedenen Ämtern eingesetzt war, unter anderem schon als Zugführer. Im Jahr 1983 kam der damals noch junge Polizeikommissar zur PI Burghausen, wo er dann 19 Jahre lang als Dienstgruppenleiter wirken sollte. Nach zwei Jahren als stellvertretender Dienststellenleiter der PI Laufen ging es für Hammerl 2004 wieder nach Burghausen, diesmal als Leiter der damaligen Polizeistation Fahndung.

Seit März 2010 führte er die Polizeiinspektion Trostberg "in souveräner Art und Weise", wie Kopp betonte, "und war stets ein vertrauensvoller Ansprechpartner, nicht nur für Behörden und Organisationen, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger. Sein Führungsstil und seine Persönlichkeit waren bei allen Beschäftigten hoch geschätzt."

Parellel war Hammerl 26 Jahre lang stellvertretender Verhandlungsgruppenleiter des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Als solcher sammelte er Erfahrungen in 400 Einsätzen – darunter tragische Unglücke, Amok- und Suizidandrohungen, Erpressungen und Entführungen.

Der neue Dienststellenleiter ist seit 1. März in Trostberg. Der 57-jährige, im Landkreis Starnberg gebürtige Ulrich Mayer war 1982 bei der Polizei angetreten; 1985 schloss er sein Studium an der Beamtenfachhochschule ab. Nach verschiedenen Dienststellen des Polizeipräsidiums München wechselte Mayer im Jahr 2001 zur damaligen Polizeidirektion Weilheim. Dort war er bis 2009 als Leiter der Verfügungsgruppe der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim und der Polizeiinspektion Geretsried sowie als Sachbearbeiter in den Fachgebieten Ordnungs- und Schutzaufgaben, Kriminalitätsbekämpfung und Pressearbeit tätig. 2009 wechselte Mayer in das neu gegründete Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Dort sei er seither im Sachgebiet E1, Organisation und Dienstbetrieb, "mit allen organisatorischen und personalplanerischen Facetten betraut gewesen", sagte Polizeipräsident Kopp.

Der Polizeipräsident sagte, er sei sicher, dass Ulrich Mayer an die erfolgreiche Sicherheitsarbeit, die in Trostberg bisher geleistet wurde, anknöpfen könne. Er wünschte viel Erfolg und stets das richtige Quäntchen Glück bei der Leitung der Dienststelle, der die Polizeistation Traunreut nachgeordnet ist und neben den Städten Trostberg und Traunreut neun weitere Gemeinden im nördlichen Landkreis Traunstein betreut.
Mehrs lesen Sie am Mittwoch, 17. April 2019, im Trostberger Tagblatt/Traunreuter Anzeiger.