Burghausen
Am Stammtisch wird politisiert

17.02.2020 | Stand 20.09.2023, 3:00 Uhr

Politik gehört zum Stammtisch – hier ganz offiziell: Gewerbeverbandsvorsitzender Alexander Geith (3.v.r.) durch den Frühschoppen mit den Bürgermeisterkandidaten (v.l.) Stefan Angstl (Grüne), Heinz Donner (CSU), Klaus Schultheiß (FDP), Stefan Niedermeier (UWB) und Florian Schneider (SPD). −Foto: Schönstetter

Stammtisch-Atmosphäre wollte der Gewerbeverband mit seinem Weißwurstfrühstück mit den Bürgermeisterkandidaten – und so wurden die Diskussionen diesmal tatsächlich hitziger geführt als bislang im Wahlkampf. Für die rund 50 geladenen Gäste aus Burghausens Gewerbewelt ergab sich in St. Johann am Samstag ein unterhaltsamer Frühschoppen. AfD-Kandidatin Sybill de Buer nahm nicht teil, sie war terminlich verhindert.

Am hitzigsten wurde es erwartungsgemäß beim Thema Salzachzentrum. Florian Schneider (SPD) warf Klaus Schultheiß (FDP) vor, sich bei etwas hervorzutun, was ihn frühestens als gewählter Bürgermeister und auch dann nicht im Alleingang, sondern mit dem Stadtrat betreffe. Der FDP-Kandidat wiederum sah sich zu Unrecht angegriffen: Er sei nach München gefahren und habe der HBB zugehört – er wolle sich einfach selbst ein Bild machen.

Unterhaltsam führte Gewerbeverbandsvorsitzender Alexander Geith so bei Weißbier und Weißwürsten durch Themen aus der Geschäftswelt: Strompreis für die Industrie, Nahversorgung und die Rolle der Stadt bei der Ansiedlung von Geschäften wurden diskutiert, aber auch der Citybus und die Parkplatzsituation. Ganz zum Schluss stellte Geith die wichtigste Frage: "Hat jeder von euch eine gscheite Lederhosn?" Denn: Der nächste Bürgermeister wird bei der von Gewerbeverband und Werberind organisierten Mai-Wies’n anzapfen müssen.

− cts

Mehr dazu lesen Sie am 18. Februar im Burghauser/Alt-Neuöttinger Anzeiger.