Eggenfelden
Trotz Holzwurm und Hausschwamm: Zeitplan für Oberwirt bleibt

17.02.2020 | Stand 21.09.2023, 5:20 Uhr

Auch das Gewölbe, vom Hausschwamm befallen, machte den Bauherren zu schaffen. Anfang Februar brach ein Mitarbeiter durchs Gewölbe, brach sich dabei, so Geschäftsführer Thomas Helm (rechts), vier Rippen. −Foto: Kessler

Trotz aller Widrigkeiten beim Umbau hält man am Zeitplan für die Fertigstellung des neuen Oberwirts in Gern fest. Beim Ortstermin im Rahmen der jüngsten Stadtratssitzung führten die beiden Bauart-Geschäftsführer Thomas Helm und Wolfram Buegger durch das Gebäude und erläuterten, was man am historischen Bauwerk bislang alles umgesetzt hat.

Anfang Februar war auf der Baustelle ein Arbeiter durch ein Gewölbe gestürzt und schwer verletzt worden. Auch wenn man größte Vorsicht beim Entkernen des Gebäudes habe walten lassen, sei das Unglück passiert, bedauert Thomas Helm, Geschäftsführer der Bauart GmbH. Dem Mitarbeiter, der sich beim Sturz vier Rippen gebrochen hat, gehe es den Umständen entsprechend gut. "Das ist das Wichtigste", sagt Helm beim Ortstermin mit dem Eggenfeldener Stadtrat.

Holzwurm, Hausschwamm, verbogene Balken, beschädigte Kappen, kaputtes Mauerwerk – der alte Oberwirt in Gern hat im Zuge der Sanierung so ziemlich alle Register gezogen, die man als Bauherr zu befürchten hatte. Thomas Helm lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen: "Wir werden die Kernsanierung so durchführen, dass das Gebäude mindestens die nächsten 100 Jahre wieder nutzbar ist." An den meisten Stellen im Gebälk musste das Holz ausgetauscht werden, der Schädigungsgrad der Balkenköpfe liegt bei 100 Prozent. "Wir arbeiten uns von Sparren zu Sparren", erklärt Helm, in engem Kontakt mit dem Denkmalschutz, gerade in historisch heiklen Bereichen. Mittlerweile ist man bei der Ursprungskonstruktion angelangt, der Lichthof, den man in den 70er Jahren durchs Gebälk geschlagen hatte, ist entfernt.

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Mehr dazu lesen Sie am 18. Februar im Rottaler Anzeiger.